Göttingen. Anfang des Monats haben die stillen Tage begonnen, die für viele auch mit Trauer verbunden sind. Mit einem Fest soll diese Raum erhalten.

Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag: Der November ist traditionell geprägt von stillen Tagen. Sie sind eine Zeit des Innehaltens, der Besinnung und des Gedenkens. Viele Menschen besuchen Gräber von Angehörigen, die sie mit Kerzen und Gestecken schmücken, und in den Gottesdiensten wird der Name derjenigen verlesen, die im vergangen Jahr gestorben sind.

Für Pastor Martin Hauschild sind sie vor allem ein Stück Erinnerungskultur, denn Trauer gehe im Alltag schnell unter. Es sei gut, dass es dafür mit diesen Tagen einen festen Zeitraum gibt. Denn: „Das Thema Abschied und Tod beschäftigt uns irgendwann alle.“