Göttingen. Die Schauspielerinnen Anke Engelke und Iris Berben zeigten bei ihrer Lesung in der Göttinger Stadthalle die vielfältigen Facetten der Komik auf.

Was ist eigentlich komisch? Das herauszufinden, haben Iris Berben und Anke Engelke beim 27. Göttinger Literaturherbst versucht. In ihrer ersten gemeinsamen Bühnenarbeit traten sie in der ausverkauften Stadthalle Göttingen auf. „Warum sind Sie hier?“, fragte Engelke das Publikum. „Wollen Sie kichern, sich beömmeln, feixen, bis der Arzt kommt?“ Und Berben fügte hinzu: „Oder wollen Sie irritiert werden?“ Beides wäre möglich gewesen, sagte Engelke. Denn was eigentlich komisch ist, das stand bei „Iris Berben trifft Anke Engelke“ zur Debatte.

Von „komos“ oder „komikos“ aus dem Griechischen, was soviel wie „Gelage zu Ehren eines Weingottes“ bedeute, über das französische „le comique“, sei das „Komische“ bis in die deutsche Sprache gelangt, erklärten die beiden. Dabei könne komisch einerseits sein, was eigenartig, seltsam oder sonderbar ist. Andererseits sei komisch auch, was witzig ist und zum Lachen reizt.