Göttingen. Mehrere Lkw standen auf allen drei Fahrspuren und dem Standstreifen. Ein Polizeibeamter musste alle Lkw-Fahrer ansprechen. Jetzt wird ermittelt.

Zwei Wochen nach einem Unfall auf der A7 hat die Polizei Ermittlungen gegen mehrere Lkw-Fahrer eingeleitet: Sie bildeten keine Rettungsgasse.

Nach dem Verkehrsunfall musste die A7 für rund sechs Stunden gesperrt werden. Über Polizeinotruf meldeten Verkehrsteilnehmer dann zudem einen medizinischen Notfall im Rückstau. Der Fahrer eines bulgarischen Sprinters war über dem Steuer zusammengebrochen. Ein Streifenwagen setzte sich sofort in Bewegung.

Zu Beginn der Einsatzfahrt standen die Fahrzeuge im Stau noch regelgerecht: Dann blockierten jedoch mehrere Lkw alle drei Fahrstreifen sowie teilweise den Standstreifen. Der Streifenwagen konnte nicht passieren, der Beamte musste zudem aussteigen und jeden einzelnen Lkw-Fahrer ansprechen und auffordern, freie Bahn zu schaffen. Die Situation wurde fotografiert. Das Bildmaterial ist jetzt Grundlage der Verfahren.