Cherson/Afanasiyvka. Nach dem Dammbruch ist das Wasser zurückgegangen in Cherson. Doch die Menschen fürchten langfristige Folgen – nicht nur in der Ukraine.

Im Garten des kleinen Gehöfts an der Stavkova-Straße hängt dreckige Kleidung über kreuz und quer gespannten Leinen, ein Kissen liegt über einem kniehohen Zaun, ein Weihnachtsbaum aus Plastik lehnt an einem Sofa, davor steht eine offene Kühltruhe. Alles ist von einem grauen Schleier überzogen. Yuri holt aus einer Kiste eines der Entenküken, hält es zärtlich in den großen Händen. Es hat die Flut überlebt. Mehr als vierzig andere Küken sind gestorben.