Transgender-Kandidatin tritt bei US-Gouverneurswahlen an
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Berlin. Christine Hallquist setzte sich bei den Vorwahlen der US-Demokraten in Vermont gegen ihre Mitbewerber durch – darunter ein 14-Jähriger.
In den USA bewirbt sich erstmals eine Transgender-Kandidatin um einen Gouverneursposten. Bei den Vorwahlen der US-Demokraten im Rennen um eine Kandidatur für das Amt des Regierungschefs im Bundesstaat Vermont setzte sich Christine Hallquist am Dienstag (Ortszeit) mit starken 48,3 Prozent der Wählerstimmen gegen ihre drei Mitbewerber durch, wie die „New York Times“ berichtet.
Die demokratischen Vorwahlen im liberalen Bundesstaat Vermont waren in mehrerer Hinsicht ungewöhnlich. So trat die 62-Jährige unter anderem gegen den erst 14 Jahre alten Kandidaten Ethan Sonneborn an. In Vermont ist keine Altersgrenze für eine Kandidatur festgelegt. Sonneborn nutzte dieses Schlupfloch in der Verfassung des Staates aus und sicherte sich einen Platz auf der Kandidatenliste. Der Schüler konnte am Ende 8,2 Prozent der Stimmen für sich verbuchen.
Ihr Sieg sei zwar ein historischer Moment für Transgender, für ihre Wähler sei jedoch ihr politisches Programm entscheidend gewesen und nicht ihre Geschlechtsidentität, sagte Hallquist der „Washington Post“. „Schauen Sie sich Vermont an“, so Hallquist weiter. „Wir beweisen seit jeher Führungsstärke im Hinblick auf Bürgerrechte und den respektvollen Umgang miteinander. Wir können ein Leuchtfeuer für den Rest der Welt sein.“
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Die ehemalige Chefin eines Energie-Unternehmens tritt bei den Gouverneurswahlen am 6. November gegen den republikanischen Kandidaten Phil Scott an. Der amtierende Gouverneur gewann die Vorwahlen am Dienstag mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit. (br)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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