Berlin. In der Nacht zum Samstag gibt es viel zu sehen: den letzten Supermond des Jahres als auch jede Menge Sternschnuppen. Die besten Tipps.

Jedes Jahr im August versetzt ein besonderes Himmelsereignis die Menschen in Deutschland in Erstaunen. Denn dann sorgen die Perseiden dafür, dass besonders viele Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen sind. In der Nacht zum Samstag erreicht der Sternschnuppenschauer seinen Höhepunkt – zudem ist am Nachthimmel ein Supermond zu bewundern.

Ein Mond wird Supermond genannt, wenn dieser der Erde besonders nahe kommt. Für Menschen wirkt der Mond größer und heller als üblich. In diesem Jahr konnte man bereits drei Supermonde sehen, jeweils einen im Mai, Juni und Juli. Der anstehende Supermond ist Experten zufolge der letzte 2022.

Perseiden und Supermond: Wann kann man sie sehen?

Zwar wird der Mond die ganze Nacht um etwa 30 Prozent heller strahlen als sonst, sein volles Ausmaß entfaltet er aber um 3.35 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt wird der Mond eine Entfernung von 361.411 Kilometern zur Erde haben. Er wird laut NASA zwischen sieben und 14 Prozent größer als an normalen Mondtagen erscheinen.

In derselben Nacht kann man einen Perseiden-Strom beobachten. Auch hier soll das Himmelsereignis seinen Höhepunkt am Samstagmorgen gegen 3.00 Uhr erreichen, wie "Time and Date" schreibt. Am frühen Samstag könnten Beobachter bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde sehen.

Supermond im Juli: Die spektakulärsten Bilder aus der Nacht

Ein Kamelhalter sitzt bei Vollmond im Sand der Wüste Al Marmoom, etwa 40 km südöstlich von Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Ein Kamelhalter sitzt bei Vollmond im Sand der Wüste Al Marmoom, etwa 40 km südöstlich von Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. © Kamran Jebreili/AP/dpa
Der Vollmond geht am Abend über dem Hamburger Hafen auf.
Der Vollmond geht am Abend über dem Hamburger Hafen auf. © Marcus Brandt/dpa
Der Supermond leuchtet orange-rot hinter einer beleuchteten Windmühle in Consuegra, Spanien.
Der Supermond leuchtet orange-rot hinter einer beleuchteten Windmühle in Consuegra, Spanien. © Meng Dingbo/XinHua/dpa
Zahlreiche Menschen stehen auf dem Olympiaberg in München und schauen sich den Mondaufgang an. Im Süden haben Wolken die Sicht auf den Supermond teilweise verhindert.
Zahlreiche Menschen stehen auf dem Olympiaberg in München und schauen sich den Mondaufgang an. Im Süden haben Wolken die Sicht auf den Supermond teilweise verhindert. © Sven Hoppe/dpa
Der Vollmond geht am Abend hinter der Frauenkirche in Dresden auf.
Der Vollmond geht am Abend hinter der Frauenkirche in Dresden auf. © Robert Michael/dpa
Der Supermond steht am Himmel über dem Gouvernement Idlib in Syrien.
Der Supermond steht am Himmel über dem Gouvernement Idlib in Syrien. © Anas Alkharboutli/dpa
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Zu beachten ist allerdings, dass der zeitgleich besonders hell strahlende Mond einen Störfaktor darstellen könnte: Entsprechend ist es denkbar, dass Menschen nur die hellsten Sternschnuppen wahrnehmen können.

Sternschnuppen beobachten: Die besten Tipps

Mit ein paar Tipps kann man seine Chancen auf einen atemberaubenden Sternenhimmel allerdings verbessern.

  • Suchen Sie sich einen möglichst lichtarmen Ort aus und geben Sie ihren Augen kurz Zeit, sich an die Dunkelheit gewöhnen
  • Leben Sie in der Großstadt, bietet sich an, etwas aus der Stadt zu fahren
  • Sorgen Sie für eine freie Sicht in den Himmel und legen Sie sich am besten hin
  • Da Sternschnuppen manchmal auf sich warten lassen, sind je nach Wettervorhersage Decken oder Jacken sinnvoll
  • Interaktive Meteorschauerkarten können dabei helfen, um die Richtung des Ausstrahlungspunkts, des sogenannten Radianten, ausfindig zu machen

Die Perseiden sind ein sogenannter Meteorsturm. Jedes Jahr im August trifft die Erde auf ihrem Weg um die Sonne auf ihn. Weil dann besonders viele Meteore in die Atmosphäre gelangen und dort verglühen, sind von der Erde aus besonders viele Sternschnuppen zu sehen.

(day)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.