Hannover. Das Reiseunternehmen Tui zieht Konsequenzen aus dem Coronavirus. Reisende können Urlaube in China auf spätere Termine umbuchen.

Nach der Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit in China zieht der Reisekonzern Tui Konsequenzen. Kunden, die in den nächsten zwei Wochen eine China-Reise geplant haben, können gebührenfrei auf einen anderen Reisetermin umbuchen, wie der deutsche Branchenprimus in Hannover am Montag auf Anfrage mitteilte.

Tui im engen Kontakt mit den Behörden

Aktuell hat das Unternehmen nach eigenen Angaben nur wenige Gäste in dem Land. Hauptreisezeit ist der Sommer. „Wir stehen weiterhin in Kontakt mit den Behörden und beobachten die Situation genau“, sagte eine Sprecherin.

Deutschland bei chinesischen Touristen beliebt

Die wirtschaftlichen Folgen für die Branche dürften sich in Grenzen halten. Für viele Veranstalter ist China kein großer Markt. Umgekehrt ist Deutschland dagegen ein beliebtes Reiseziel für Touristen aus China. Peking hatte jüngst den Verkauf von Pauschalreisen auch ins Ausland untersagt.

Erhebliche Einschränkungen in China

Das Auswärtige Amt in Berlin riet dazu, nicht notwendige Reisen in die betroffenen Gebiete zu verschieben. Allgemein sei derzeit mit erheblichen Einschränkungen der Mobilität innerhalb Chinas zu rechnen. Der Erreger ist inzwischen in fast jeder Provinz oder Region des Landes aufgetaucht. dpa