Wolfenbüttel. Das Thema Patientenverfügung ist allenthalben ein großes Thema, doch bringen diese oft Probleme mit sich. Ein leitender Oberarzt gab nun Auskünfte.

Der Seniorenbeirat in der Stadt Wolfenbüttel hatte Anfang Mai 2023 zum Thema „Patientenverfügung“ in die Kommisse eingeladen. Darüber informiert die Stadtverwaltung und weist darauf hin, dass derzeit überall, in der Politik und in den Medien, über das Für und Wider einer Patientenverfügung diskutiert werde.

Patientenwille muss klar erkennbar sein

Jörg Mardner, leitender Oberarzt im St. Elisabeth Krankenhaus in Salzgitter-Bad, berichtete den etwa 60 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern von den Problemen im Umgang mit diesen Verfügungen und versuchte etwas Klarheit in dieses Thema zu bringen. In den seltensten Fällen, so Jörg Mardner, seien die Verfügungen klar definiert und stellten somit die behandelnden Ärzte vor große Probleme. Es müsse klar erkennbar sein, was der Patient will und was nicht. Eine klare Aussage wäre zum Beispiel „keine Wiederbelebungsmaßnahmen“.

Mardner rät zu einer Vorsorgevollmacht und zu einer Generalvollmacht. Auf jeden Fall sollte jeder, gleich welchen Alters, mit seinen Angehörigen oder Vertrauenspersonen über diese Themen reden und seinen Willen kundtun.

Viele Fragen wurden beantwortet

Wie die Stadt weiter berichtet, konnten bereits vorhandene Verfügungen mitgebracht werden und viele der Anwesenden machten im Laufe des Abends nachdenkliche Gesichter. Im Anschluss an den Vortrag hätte es viele Fragen gegeben, die zum größten Teil auch beantwortet werden konnten.

Die Bitte um eine Spende für „Ärzte ohne Grenzen“ wurde von den Besucherinnen und Besuchern erfüllt und es kam ein Betrag von 176,55 Euro zusammen, den der Seniorenbeirat auf 200 Euro aufrundete. Jörg Mardner werde die Spende an diese Organisation weiterleiten, heißt es in der Mitteilung abschließend.