Braunschweig. Am Rand der Fußgängerzone in Braunschweig gibt es die ersten Parkplätze für Lastenräder. Was kommt als nächstes?

Nein, am Marstall hat niemand Fahrradständer geschrumpft. Dass sie so klein sind, ist gewollt. Denn am Marstall befindet sich Braunschweigs erste Abstellanlage, die Lastenrad-Fahrern das Leben leichter machen soll. Lastenräder werden tief am Rahmen angeschlossen.

Wieder heißt es: Hier verschwand ein Auto-Parkplatz

Mittwoch-Nachmittag verschwand das Absperrband. Der Beton war trocken. Die Tiefbauer haben extra ein Schild angebracht, das erklärt: Hier verschwand ein Auto-Parkplatz und machte Platz, damit dort Parkplatz für drei Lastenräder entsteht. Die benötigen mehr Raum als übliche Fahrräder und lassen sich darum nur schwierig in üblichen Abstellanlagen unterbringen.

Das Warum erklärt Stadtsprecher Rainer Keunecke so: „Fahrräder sind Teil des Umweltverbundes und tragen zur Entlastung vom motorisierten Verkehr bei. Viele Einkäufe passen in ein Lastenfahrrad. Um den Radverkehr zu fördern, möchte die Stadt Braunschweig auch für Lastenfahrräder geeignete Plätze vorhalten.“

Stadtverwaltung will die Meinung der Bürger wissen

Vorsorglich hat die Tiefbauverwaltung zusätzlich eine Warn-Bake aufgestellt, damit niemand die Räder übersieht. Am Marstall ist die Straße schmal und Einbahnstraße. Anfahren per Lastenrad lassen sich die neuen Parkplätze nur aus Richtung Rathaus. Braunschweigs Fahrrad-Polizei kontrolliert dort häufig.

Die Tiefbauverwaltung, so erläuterte Keunecke, werde weitere Lastenrad-Parkplätze anlegen. Es handele sich um ein Pilotprojekt. Unterschiedliche Standort sollen getestet werden. Zwei weitere Lastenrad-Parkplätze werden folgen. „Voraussichtlich in der Neuen Straße und in der Friedrich-Wilhelm Straße.“

Die Verwaltung will auch die Meinung der Bürger einholen. Eine Email-Adresse wurde dazu eingerichtet: „Verbesserungsvorschläge und Wünsche an nimmt die Verwaltung gern entgegen.“

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