Braunschweig. Gründerinnen und Gründer sollen so noch gezielter unterstützt werden: von der Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells bis zur Wachstumsphase.

Die Startup-Programme MO.IN und W.IN der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft werden ab 2023 zusammengeführt. Wie Geschäftsführer und Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa jetzt in einer Pressemitteilung erläutert, soll ein neues Betreuungsangebot entstehen: die „Startup Akademie Wachstum und Innovation“, kurz W.IN. Sie richtet sich branchenoffen an Startups in den verschiedensten Phasen des Unternehmensaufbaus.

Im MO.IN wurden bislang vor allem Gründerinnen und Gründer in der Frühphase bei der Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells begleitet. Für das Programm läuft Ende 2022 die Förderung seitens des Landes aus. Das Programm W.IN war speziell auf Markteintritt und Wachstumsphase ausgerichtet.

Das könnte Sie auch interessieren: Was brauchen Braunschweiger Startups, um durchstarten zu können?

Startups in Braunschweig werden von der ersten Geschäftsidee an begleitet

Innerhalb der neuen Akademie sollen die Startups je nach Entwicklungsstatus einer von drei Stufen zugeordnet werden. Erstens: „mo.in“ für Teams mit einer ersten Geschäftsidee oder einem ersten Prototyp. Zweitens: „market.in“ für Teams mit ausgereiftem Produkt oder Dienstleistung an der Schwelle zum Markteintritt. Drittens: „grow.in“ für Teams, die bereits einen ersten Kundenkreis aufgebaut haben und weiter wachsen wollen.

„Insbesondere die mittlere Stufe ‚market.in‘ schließt eine Lücke zwischen unseren bisherigen Programmen und im Braunschweiger Gründungs-Ökosystem insgesamt, da sie die Startups ganz gezielt beim oft herausfordernden Markteintritt und beim Aufbau von Vertriebsstrukturen begleitet“, so Leppa.

Teilnehmer der Startup-Akademie sollen sehr individuell unterstützt werden

Der Vorteil aus seiner Sicht: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben somit Zugang zu allen angebotenen Beratungs- und Coachingleistungen. Denn je nach Zuordnung zu den drei Stufen wird es für jedes Startup Pflichtmodule geben, die für die erfolgreiche Teilnahme am Programm belegt werden müssen.“ Aus den anderen angebotenen Workshops und Vorträgen können die Gründerinnen und Gründer je nach Bedarf wählen. So sei eine noch individuellere, gezieltere Unterstützung möglich.

Viele der bisher betreuten Startups haben sich inzwischen erfolgreich etabliert, wie Leppa betont. Er nennt beispielhaft Aeon Robotics (Roboterhand mit künstlicher Intelligenz), LB.systems (ressourceneffizienter Einsatz von Lithium-Ionen-Batteriesystemen), Okapi Orbits (Schutz von Satelliten vor Weltraumschrott) und Formhand Automation (universelle Greifkissen).

Mentoren aus der Region stehen den Startups weiterhin zur Seite

Unterstützung für die Akademie W.IN komme auch weiterhin aus der regionalen Wirtschaft: Die rund 20 Unternehmen, die sich bisher via Sponsoring und insbesondere auch als Mentorinnen und Mentoren engagiert haben, werden den Startups auch künftig mit ihrer unternehmerischen Erfahrung zur Seite stehen.

Darüber hinaus stehen Coworking-Arbeitsplätze im städtischen Technologiepark zur Verfügung. Die Startups erhalten zudem ein Fachberatungsbudget, das sie für externe Beratungsleistungen zu gründungsrelevanten Themen einsetzen können. Info und Bewerbung: www.braunschweig.de/win

Mehr Nachrichten aus Braunschweig