Braunschweig. Die 2. Ausgabe des Crime Magazins „Tatort Niedersachsen“ ist ab sofort erhältlich. Redakteure unserer Zeitung berichten über wahre Kriminalfälle.

Ende 2019 fand sich in der Braunschweiger Zeitung ein Projektteam von Reportern zusammen, um über die großen Kriminalfälle aus der Region zu berichten. Zum Start der Zeitungsserie im Sommer 2020 entstand gleichfalls die Idee, den Podcast „Tatort Niedersachsen“ ins Leben zu rufen. Schließlich erschien im Winter 2020 das erste Crime-Magazin, das auf großes Leserinteresse stieß. Im Podcast wurden bereits mehr als 40 Teile veröffentlicht. Er hat sich seitdem zu dem erfolgreichsten des Verlagshauses entwickelt. Serie und Podcast werden weiterfortgesetzt. Und nun erscheint das zweite Crime-Magazin.

podcast-image

Jeden Monat ein neuer Fall! Tatort Niedersachsen gibts als Podcast auf allen gängigen Plattformen. Jetzt kostenlos abonnieren und keine Folge mehr verpassen!

Die Kriminalfälle, die unsere Redaktion auf den 100 Seiten vorstellt, haben zum Teil (Rechts-)Geschichte geschrieben. Unsere Autoren sind bei einigen dieser Fälle als Reporter selbst am Tatort und bei Prozessen als Berichterstatter dabei gewesen. Für das Magazin haben sie ihre eigenen Unterlagen, Archive und Fotodatenbankengesichtet, mit Zeugen, Polizisten, Staatsanwälten, Richtern, Anwälten und Angehörigen gesprochen. Ihre Berichte legen dar, warum es zu Verbrechen kam und warum Menschen zum Opfer wurden. Bei manchen dieser Fälle bewegten sich die Opfer selbst im kriminellen Milieu und lebten sozusagen bewusst mit einem Berufsrisiko. Andere waren hingegen tragischerweise zur falschen Zeit am falschen Ort – oder wurden Opfer der Menschen, denen sie vertraut haben.

Hier können Sie das 2. Crime-Magazin kaufen – und auch das erste

Das Magazin 2 von „Tatort Niedersachsen“ erscheint am 15. November 2022 und ist für 12 Euro in den Service Centern von Funke Medien Niedersachsen sowie im regionalen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich. Außerdem online hier: https://shop.bzv.de/region-38/. Und noch ein Hinweis auf ein Sonderangebot: Das Magazin 1 und 2 gibt es zusammen für 18 Euro.

Über diese Fälle wird im 2. Crime-Magazins berichtet:

  • Der zerstückelte Junge: Der Tod des Jungen Markus W. aus Peine-Stederdorf erschüttert 1998 die Menschen weit über die Region hinaus. Weil das Opfer so jung war, so unschuldig, so lebenslustig. Und weil sein Leichnam zerteilt und verstümmelt wurde, in einem Kiesteich trieb, würdelos entsorgt. Ein junger Täter wird ermittelt, er wird verurteilt, doch er leugnet bis heute seine Schuld.
  • Terror am Telefon: Der sadistischer Schock-Anrufer, ein Busfahrer von Osnabrück, versetzte jahrelang Frauen in ganz Norddeutschland in Angst und Schrecken. Er bedrohte sie am Telefon und brachte sie dazu, nicht nur ihre Wohnung, sondern auch ihre Kleidung anzuzünden.
  • Erbarmungslos und sadistisch: Es ist ein aktueller Fall aus Salzgitter, der erste Prozess fand kürzlich das Landgericht Braunschweig statt. Eine Frau folterte ihre Freundin. Es geht es um Vergewaltigung, sexuelle Übergriffe, Entführung und schwerste Misshandlungen. Um unfassbare Vorwürfe, wie selbst ein langjähriger Strafrichter sagt.
  • Der Werwolf von Hannover: Die Taten des Fritz Haarmann, des vielleicht berüchtigtsten deutschen Serienmörders zur Zeit der Weimarer Republik. 24 jungen Männern biss er im Liebesrausch die Kehle durch. Lange Zeit trieb er unerkannt sein Unwesen, doch dann wurden hunderte Leichenteile aus der Leine geborgen.
  • Misshandelt und verscharrt: Eine Sechsjährige aus Gifhorn soll eingeschult werden. Doch es kommt heraus, dass sie nicht die ist, für die die Eltern sie ausgeben. Die Familie birgt ein tödliches Geheimnis. Als das Urteil schon gesprochen ist, nimmt der Fall Nadine noch einmal eine unglaubliche Wendung.
  • Tod unter der Graffiti-Brücke: Im November 2014 wird der 17-jährige Tom-Finn leblos unter der Graffiti-Brücke in Braunschweig entdeckt. Was genau in dieser Nacht passiert ist, in den paar Minuten, bevor ein Mitarbeiter aus dem angrenzenden Gewerbegebiet den Jungen halbtot auf der Straße entdeckt hat, ist bis heute unklar.
  • Gnadenlose Rache: Eine Frau wird im Februar 2011 von ihrem Ex-Partner auf einem VW-Parkplatz in Wolfsburg förmlich hingerichtet. Die Trennung von ihr und dem gemeinsamen Kind einige Jahre zuvor konnte er nie überwinden. Er steigerte sich immer weiter in Vergeltungsfantasien hinein. Die Sicherheitsbehörden haben ihm im Visier, aber er lässt sich nicht stoppen.
  • Tod eines Fußballspielers: 1979 flüchtete das größte Talent des DDR-Fußballs, Lutz Eigendorf in den Westen. Für seinen neuen Verein Eintracht Braunschweig wird er nur wenige Spiele absolvieren. im März 1983 stirbt er bei einem Verkehrsunfall. Viele glauben: Das war kein Zufall, das war das tödliche Werk der Stasi.
  • Tödlicher Liebeswahn: Der Tischtennistrainer war 35 Jahre alt, sie erst 13. Er meinte, er könnte ohne sie nicht mehr leben. Als er einsah, dass eine Beziehung nie funktionieren würde, schmiedete er einen grausamen Plan. Die Braunschweiger Polizei ging zunächst von einem Entführungsfall aus.
  • Die Suche nach Evelyn: Ein neun Jahre altes Mädchen wird aus Beienrode bei Königslutter wird 1962 vermisst. Die Polizei und Helfer starten mit einem Großaufgebot eine Suche. Noch hoffen sie, das Mädchen wohlbehalten ihren Eltern zurückzugeben. Wochen später wird das Mädchen entdeckt, und bald danach kommt die ganze schreckliche Wahrheit heraus.
  • Eiskalter Mord: Eine 18-Jährige wird von ihrem Freund, den sie noch gar nicht so lange kennt, schwanger. Der Freund ist überfordert hat Angst, das Kind verbaut ihm sein ganzes Leben. Er zieht seinen Freund ins Vertrauen. Sie fassen den Entschluss, dass die junge Frau sterben muss.
  • Ein Raubüberfall mit fatalen Folgen: Ein Braunschweiger Rechtsanwalt wird 1989 in seinem Haus überfallen, beraubt und in eine Truhe gesperrt. Dann zündet ein Täter das Haus an. Der Schwerverbrecher wird von der Polizei gejagt.
  • Mord als Zeichen der Macht: Hamburger Zuhälter wollen sich im Braunschweiger Rotlichtmilieu breit machen. Davon sind die Hausherren wenig begeistert. Im Juli 1998 eskaliert der Streit. Ein Braunschweiger Lude wird aus dem fahrenden Auto heraus auf der der Autobahn erschossen.
  • Ein Auftragsmord: Eine Braunschweiger Geschäftsfrau ist auch erfolgreiche Zigarettenschmugglerin. Ihre Geschäftspartner halten sie über eine Verräterin.
  • Zack, zack – da ist man schon ein Mörder: Eine Hausfrau wird nach einem Zechgelage scheinbar grundlos getötet. Die Polizei fahndet nach zwei Tatverdächtigen. Den Fall klärt schließlich ein Journalist auf.
  • Stirb wie ein Mann: Aus Freundschaften entwickelten sich Feindschaften, die eine Gewaltspirale mündeten. Mitten in Braunschweig gehen im April 2021 verfeindete Clan-Mitglieder aufeinander los. Dann fallen Schüsse.
  • Gefährliche Liebschaften: Der Graf Königsmarck wurde offenbar Opfer einer Affäre – oder war es ein politischer Mord? Die Leiche des Adligen ist bis heute verschollen. Ein Kriminalstück aus dem 17. Jahrhundert.

Lesen Sie im 2. Crime-Magazin außerdem Interviews mit

  • Axel Petermann, Deutschlands bekanntester Profiler, erklärt, wie ungelöste Mordfälle aufgeklärt und Täter überführt.
  • Stefan Harbort, Kriminalhauptkommissar und Fallanalytiker, verrät, was er in Gesprächen mit Serienmördern über sie und ihre Taten lernte.
  • Burkhard Benecken, ist einer der renommiertesten deutschen Strafverteidiger und hat keine Scheu, auch grausame Mörder zu verteidigen.
  • Arno Fensterling berichtet von seinen Erlebnissen in 45 Jahren bei der Polizei und als Mordermittler in Salzgitter.
  • Henning Lüdtke, Direktor am Amtsgericht Wolfsburg, steht vor seiner Pensionierung. Er führt im Gespräch hinter die Kulissen eines Gerichtsprozesses und macht sich seine eigenen Gedanken über Schuld, Sühne, Recht und Justiz.