Wolfsburg. Die Berliner Brücke ist marode und nur noch maximal zehn Jahre befahrbar. Die neuen Einschränkungen gelten ab November und sind von Dauer.

Die beiden äußeren Fahrspuren der Berliner Brücke in Wolfsburg sind seit Dienstag, 1. November, gesperrt. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer können nur noch zwei der drei pro Richtung vorhandenen Fahrspuren nutzen. Die Stadt Wolfsburg hat damit ihre Ankündigung aus dem September umgesetzt. Grund für den Eingriff ist eine verminderte Tragfähigkeit der bald 70 Jahre alten Brücke.

Außenspuren auf der Berliner Brücke in Wolfsburg gesperrt

Die Sperrung der Fahrspuren ist von Dauer. Ebenso wie eine Sperrung der Berliner Brücke für Fahrzeuge, die mehr als 7,5 Tonnen wiegen. Ausnahmen gelten für Linienbusse und Rettungsfahrzeuge. „Die Regelung wird für die restliche Lebensdauer der Brücke gelten, die mit etwa zehn Jahren eingeschätzt wird. Die Stadt wird diese Zeit effektiv nutzen, um die Erneuerung der Berliner Brücke in diesem Zeitfenster vorzubereiten“, kündigt die Kommune an.

Lesen Sie dazu auch:

Stadt Wolfsburg: Berliner Brücke ist weiterhin sicher

Sie versichert: „Die Brücke ist auch unter den geschilderten Rahmenbedingungen sicher. Selbst wenn man auf der Brücke etwa im Stau mit dem Fahrzeug zum Stehen kommt, besteht keine Gefahr.“ Experten würden den Zustand auch weiterhin fortlaufend prüfen.

In einer Kenntnisgabe an den Rat hatte die Stadtverwaltung von „massiven Problemen“ insbesondere bei den rechnerischen Querkraftnachweisen für die Hauptträger der Berliner Brücke berichtet. Mit einer Reduzierung der drei in jede Richtung vorhandenen Fahrstreifen könne der Nachweis „knapp“ erbracht werden, hieß es dort.