Warmse. Etwa 2500 Gänse waren bei dem Feuer am Freitag ums Leben gekommen. Über 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Polizei hat nun die Ursache ermittelt.

Nach dem verheerenden Brand am Freitag auf einem landwirtschaftlichen Hof in Warmse bei Meinersen, bei dem etwa 2500 Gänse in den Flammen starben, hatte die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Nun scheint die Ursache geklärt. Wie Polizeisprecher Christoph Nowak auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, war nach jetzigen Erkenntnissen wohl ein technischer Defekt Schuld an dem Brand.

Das ist passiert

Um kurz vor vier Uhr wurde am frühen Freitagmorgen ein Scheunenbrand auf einem landwirtschaftlichen Hof in Warmse gemeldet. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehren brannte ein Stall mit 2700 jungen Gänsen und rund 800 Hühnern im Obergeschoss. Es stellte sich später heraus, dass nur 150 bis 200 Gänse überlebt haben, die Hühner nahezu alle. „Bei unserem Eintreffen war kein offenes Feuer mehr. Die Mitarbeiter hatten bereits angefangen, das Feuer zu löschen und die Tiere zu retten. Dadurch wurde Schlimmeres verhindert“, berichtet Ortsbrandmeister und Einsatzleiter Rainer Wolf aus Päse.

Unterstützt wurde Wolf von Vize-Gemeindebrandmeister Andre Eckstein. Mit drei C-Rohren wurden letzte kleine Brandnester gelöscht. Mit zwei Wärmebildkameras wurden die Stallungen überprüft auf Brandnester. Um fünf Uhr war das Feuer gelöscht. Vom DRK-Rettungsdienst wurden vor Ort zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht, niemand davon musste mit ins Krankenhaus.

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Im Einsatz waren 63 Feuerwehrleute, davon 27 Atemschutzgeräteträger aus Päse, Meinersen und Ahnsen, nachalarmiert wurden Müden und Seershausen. Zwei Teams vom Rettungsdienst mit Notarzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ob es Blitzschlag war, wird überprüft. Die Polizei kalkuliert derzeit mit einer Schadenshöhe von mehr als 100.000 Euro.