Salzgitter-Bad. Füsun Hizir ist die Familien-Kümmererin des SOS-Mütterzentrums in Salzgitter-Bad und ist ganz nah dran an den Familien, die Unterstützung benötigen.

Füsun Hizir hat schon viel gesehen. Wer ihr begegnet, erlebt eine freundliche, empathische aber auch pragmatische und bodenständige Frau. Und trotzdem hat sie in den vergangenen Monaten Situationen erlebt, die auch sie überrascht haben. Als sie vor Küchenregalen stand, in denen nichts weiter zu finden war, als unzählige Nudelpackungen zum Beispiel. Keine Konserven, kein Obst, kein Gemüse, nur Nudeln. Oder wenn verzweifelte Menschen vor ihr standen, die nicht wussten, wie sie eine Stromrechnung bezahlen sollen – weil sie es überhaupt nicht kannten. „Man denkt, das gibt es nur im TV“, sagt sie.

Familien brauchen gerade während der Pandemie mehr Betreuung

Aber das gibt es auch rund um das SOS-Mütterzentrum in Salzgitter-Bad, das an ein Viertel grenzt, in dem viele einkommensschwache Familien mit Migrationshintergrund leben. Denen möchte Füsun Hizir helfen – sie ist die Familien-Kümmererin.

Das Thema Hilfe ist in den Räumen des Mütterzentrums von jeher eine wichtige Angelegenheit. Zuhören, beistehen, unterstützen – das findet täglich statt. „Wir helfen den Menschen schon lange, zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen“, berichtet Mütterzentrums-Mitarbeiterin Cornelia Katschke. Während der Corona-Pandemie wurde aber deutlich: Viele Familien brauchen mehr Betreuung, mehr Beistand, die Probleme sind viel gravierender.

Unbürokratische und schnelle Hilfe ist häufig gefragt

Eine Aufgabe, wie gemacht für Füsun Hizir. Sie setzt vor allem darauf, Nähe zu schaffen. „Es geht um eine längere Betreuung, das Vertrauen ist das Besondere“, erzählt sie. Zuerst ein schneller Kontakt, dann ein kurzes Gespräch, dann ein weiteres – und irgendwann darf sie hineinblicken in das andere Leben und dort ansetzen, wo die Unterstützung nötig ist. Manchmal brauchen Familien Hilfe, wenn es darum geht, ihre Rechnungen zu ordnen, bei der Kommunikation mit Behörden, den Schulen. Oder es fehlt an Lebensmitteln, Kleidung, Schulmaterial, Spielzeug. Und manchmal ist die Salzgitteranerin einfach nur die rettende Hand in der Not, fährt bis nach Wolfenbüttel, um eine kranke Frau nicht alleine zu lassen. Zehn Familien betreut sie momentan regelmäßig. „Viele Menschen schlagen sich hier so durch. Aber die Kümmererin begleitet und schaut dabei nach rechts und links“, sagt Cornelia Katschke.

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