Hannover. Aktivisten besetzen ein leerstehendes Haus, die Polizei rückt an, die Lage eskaliert. Es gibt mehrere Verletzte, darunter auch ein Polizist.

Bei einem Protest gegen ein Immobilienprojekt in Hannover haben Aktivisten ein leerstehendes Gebäude in der Nordstadt zeitweise besetzt. Es sei zu Gewalt und Verletzungen gekommen, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Demnach hatten sich etwa 50 Menschen gegen Mittag vor dem Gebäude am Engelbosteler Damm versammelt.

Etwa zehn seien in den Bau eingedrungen. Die Polizei rückte mit einem großen Aufgebot an - inklusive Wasserwerfer, wie die Beamten mitteilten. Weil aus einigen Räumen Rauch drang, sei die Feuerwehr alarmiert worden.

Polizist bei Einsatz gegen Hausbesetzer schwer verletzt

Um die Lage klären zu können, habe die Polizei den Platz vor dem Haus geräumt. Dabei sei es zu körperlichen Auseinandersetzungen gekommen. Es seien Steine geflogen. Ein Mensch sei nach Widerstand gegen Beamte leicht verletzt worden und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden.

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Bei dem Einsatz sei auch ein Polizist schwer verletzt worden und ins Krankenhaus gekommen, hieß es ohne Details zu dem Vorfall. Im Gebäude habe die Polizei kein Feuer entdeckt, der Rauch sei durch Feuerwerkskörper entstanden. Die Besetzer seien am Ende aus dem Gebäude gekommen, und die Aktivisten seien abgezogen. Die Polizei ermittle unter anderem wegen Hausfriedensbruchs.