Cuxhaven. Auto gerät in Gegenverkehr und touchiert Linienbus, Fischkutter sinkt, Menschen gerettet – das ist der Polizei-Überblick in Niedersachsen.

Bei einem Auffahrunfall mit einem Lastwagen auf der Autobahn 27 nahe Cuxhaven ist ein Autofahrer ums Leben gekommen. In der Nacht zum Mittwoch sei der 70-Jährige kurz vor der Anschlussstelle Altenwalde aus zunächst unbekannten Gründen fast ungebremst auf den LKW aufgefahren, teilte die Polizei mit. Der 7,5-Tonner aus dem Kreis Verden sei umgestürzt und entgegen der Fahrtrichtung auf dem Standstreifen liegengeblieben. Der Wagen des 70-Jährigen kam an der Mittelschutzplanke zum Stehen, der Fahrer starb noch an der Unfallstelle. Der 50 Jahre alte Lastwagenfahrer kam mit leichten Verletzungen in eine Klinik.

Die aufwendige Bergung dauerte am Mittwochmorgen zunächst an. Die Fahrbahn in Richtung Cuxhaven wurde daher zwischen den Anschlussstellen Nordholz und Altenwalde gesperrt, mit Behinderungen im Berufsverkehr ist zu rechnen.

Auto gerät in Gegenverkehr und touchiert Linienbus – vier Verletzte

Bei einem Unfall mit einem Linienbus und zwei Autos sind vier Menschen nahe Langenhagen bei Hannover leicht verletzt worden. Auf der Fahrt in Richtung Wedemark auf der Landesstraße 380 sei der Wagen eines 61-Jährigen am Mittwochmorgen in den Gegenverkehr geraten und habe den Bus touchiert, sagte ein Polizeisprecher. Vermutlich seien gesundheitliche Probleme des 61-Jährigen die Ursache gewesen. Dabei sei der Wagen ins Schleudern geraten und mit dem Auto eines 43-Jährigen hinter dem Bus kollidiert.

Der 61-Jährige wurde bei dem Unfall schwer verletzt, die 32 Jahre alte Busfahrerin sowie der 43-Jährige und seine 44 Jahre alte Beifahrerin erlitten leichte Verletzungen. Die wenigen Fahrgäste im Bus blieben unverletzt. Die Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Radfahrer bei Unfall schwer verletzt

Ein 40 Jahre alter Radfahrer hat bei einem Unfall in Elsfleth im Landkreis Wesermarsch schwere Verletzungen erlitten. Der Mann sei mit seinem Rad am Dienstagnachmittag auf einem Radweg unterwegs gewesen, als ein 54-Jähriger mit seinem Wagen von einem Grundstück auf die Straße fahren wollte, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Dabei übersah er offensichtlich den von rechts kommenden Fahrradfahrer. Beim Zusammenstoß wurde der 40-Jährige schwer verletzt – er kam per Rettungswagen ins Krankenhaus.

36-Jähriger prallt mit Auto gegen mehrere Bäume – schwer verletzt

Ein 36 Jahre alter Mann ist bei Ebstorf im Landkreis Uelzen mit seinem Auto gegen mehrere Bäume geprallt und schwer verletzt worden. Am frühen Mittwochmorgen kam der Fahrer mit dem Wagen zwischen Altenebstorf und Allenbostel von der Straße ab, wie die Polizei mitteilte. „Vermutlich, weil er zu schnell gefahren ist“, sagte eine Polizeisprecherin. Der Schwerverletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Höhe des Sachschadens war zunächst unklar.

Fischkutter sinkt in der Elbmündung – fünf Menschen gerettet

Gerade noch rechtzeitig haben sich fünf Besatzungsmitglieder aus einem Fischkutter retten können – bevor er in der Elbmündung gesunken ist. Nördlich der Insel Scharhörn war in den Kutter aus Cuxhaven am Dienstag Wasser eingebrochen, wie eine Sprecherin der Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sagte. Die Crew stieg daraufhin in eine Rettungsinsel, anschließend wurde sie unverletzt von einem anderen Fischkutter aufgenommen. Nur Minuten nach dem Eintreffen der Rettungseinheiten sank der Havarist. Die Ursache für den Wassereinbruch sei noch unklar, sagte ein Sprecher vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte ein mäßiger Wind.

Chemikalie löst Großeinsatz der Feuerwehr aus

Ein beschädigtes Chemikalienfass hat einen Großeinsatz der Feuerwehr im Kreis Ammerland ausgelöst. Nach Polizeiangaben trat am Mittwoch aus einem 200-Liter-Fass auf dem Gelände einer Spedition Benzylidenchlorid aus, die Flüssigkeit gilt als giftig bei Verschlucken oder Einatmen. Ein 52 Jahre alter Mitarbeiter, der die Flüssigkeit bemerkt hatte, kam mit Atemreizungen in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr schickte vorsorglich ein Großaufgebot mit mindestens 80 Kräften. Die Ursache für den Unfall war zunächst unklar. Laut Feuerwehr bestand keine Gefahr für angrenzende Betriebe und Anwohner.