Hannover. Auf niedersächsischen Straßen kamen im vergangenen Jahr rund ein Drittel aller tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmenden bei Baumunfällen ums Leben.

Niedersachsen startet eine Kampagne gegen überhöhte Geschwindigkeit auf Landstraßen, die sich insbesondere an jüngere Fahrerinnen und Fahrer richtet. Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Montag: „Außerhalb geschlossener Ortschaften passieren die meisten tödlichen Unfälle, und das Risiko zu sterben, ist fünfmal höher, wenn es einen Zusammenstoß mit einem Baum gibt.“

Auf niedersächsischen Straßen kamen im vergangenen Jahr rund ein Drittel aller tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmenden bei Baumunfällen ums Leben. Dies waren 121 von 370 Verkehrstoten, davon 31 Todesopfer im Alter zwischen 25 und 34 Jahren.

Landesverkehrswacht: Auch kurzer Blick aufs Smartphone kann tödliche Folgen haben

Die Kampagne „Mein Tempo...Mein Leben!“ will mit Plakaten an Landstraßen dazu aufrufen, das Tempo am Steuer anzupassen – und bei schlechten Wetterbedingungen langsamer zu fahren. Auch eine Social-Media-Aktion ist geplant. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt der Landesverkehrswacht Niedersachsen, des Innenministeriums und des Verkehrsministeriums in Hannover.

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Heiner Bartling, Präsident der Landesverkehrswacht, rief zudem dazu auf, die Hände während der Fahrt vom Smartphone zu lassen. Auch eine kurze Unaufmerksamkeit durch einen Blick aufs Handy könne tödliche Folgen haben, sagte er.