Hannover. Die Exporte seien im Vergleich zum Vorjahr um gut elf Prozent auf etwa 75,9 Milliarden Euro zurückgegangen.

Die niedersächsische Wirtschaft hat im Corona-Jahr 2020 deutlich weniger Auslandsgeschäfte gemacht. „Die Corona-Krise hat tiefe Löcher in unsere Exportbilanz gerissen“, erklärte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Donnerstag im einem digitalen Forum zur Außenwirtschaft des Landes.

Importvolumen auch gesunken

Die Exporte seien im Vergleich zum Vorjahr um gut elf Prozent auf etwa 75,9 Milliarden Euro zurückgegangen. Gleichzeitig sank demnach auch die Importvolumen um rund elf Prozent auf etwa 82,2 Milliarden Euro.

Industriebetriebe von weltweiter Logistik abhängig

Althusmann betonte, die Abhängigkeit gerade der Industriebetriebe von weltweiten Logistik- und Transportketten sei enorm, etwa in der Autoindustrie. „Wir sind ein Land des Mittelstandes, wir sind aber international orientiert.“Insgesamt sei der Wert der in Niedersachsen produzierten Güter und Dienstleistungen im Vergleich zu 2019 um preisbereinigt fast 5 Prozent zurückgegangen (nominal: minus 3,5 Prozent).

Lesen Sie auch:

Wirtschaftsleistung größer als die einiger EU-Mitgliedsstaaten

Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 296 Milliarden Euro sei die Wirtschaftsleistung Niedersachsens pro Kopf aber immer noch größer als die einiger EU-Mitgliedsstaaten.