Wolfsburg. Das Gesundheitsamt kann die Kapazitäten des Testcontainers am Werkstor Ost nutzen

Volkswagen und die Stadt Wolfsburg arbeiten noch enger bei der Erkennung von Corona-Fällen zusammen. Ab sofort kann der Testcontainer am Werkstor Ost auch vom städtischen Gesundheitsamt genutzt werden, wie Volkswagen mitteilt. Mit Blick auf die wieder deutlich gestiegenen Infektionszahlen auch in der Stadt Wolfsburg bedeute dies für die Verfolgung und vor allem für die frühzeitige Unterbrechung von neuen Infektionsketten eine sehr wirksame Unterstützung.

In der Regel liegen die Ergebnisse bereits nach 24 Stunden vor

Denn ein großer Vorteil der Testungen in den Volkswagen-Containern sei der Zeitfaktor: In der Regel liegen die Ergebnisse bereits nach 24 Stunden vor, heißt es seitens VW. „Seit dem Beginn der Pandemie stehen wir fortlaufend mit den lokalen Behörden im Kontakt und suchen immer wieder Wege, wie wir als größter Arbeitgeber der Region helfen können. Insbesondere unsere Testcontainer-Strategie hat sich an unserem größten deutschen Standort sehr gut bewährt. In zahlreichen Fällen konnte durch die frühzeitige Feststellung einer Corona-Infektion eine Verbreitung verhindert werden. Dass wir unser Angebot jetzt auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Region öffnen, ist Teil unserer gesellschaftlichen Verpflichtung und unseres Selbstverständnisses“, so Gunnar Kilian, Personalvorstand der Volkswagen AG.

„Wir haben momentan noch Kapazitäten in unseren Testcontainern frei“

Tomas Borm, Leiter Strategie, Grundsätze, Projekte im Konzern Gesundheitswesen von Volkswagen, ergänzt: „Wir nehmen sowohl unsere Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort als auch für die Gesellschaft sehr ernst. Und wir haben momentan noch Kapazitäten in unseren Testcontainern frei. Insofern liegt es nahe, der Stadt Wolfsburg Unterstützung anzubieten.“

Ein entsprechender Vertrag zwischen dem Gesundheitswesen von Volkswagen und der Stadt Wolfsburg ist nun unterzeichnet. Danach könnten bestimmte betroffene Personengruppen – etwa Kontaktpersonen von Covid-19-Infizierten – vom örtlichen Gesundheitsamt zum Test bei Volkswagen überwiesen werden. Ähnliche Vereinbarungen gelten auch an anderen deutschen Standorten, wie etwa in Braunschweig.

„Für die Stadt Wolfsburg ist die Möglichkeit, den Testcontainer von Volkswagen zusätzlich nutzen zu können, eine großartige Unterstützung“, sagt Monika Müller, Gesundheitsdezernentin der Stadt Wolfsburg. „Es zeigt sich auch hier wieder, dass sich Volkswagen im Kampf gegen die Pandemie eben nicht nur für die eigene Mitarbeiterschaft, sondern für die Gesundheit aller in unserer Stadt engagiert. Diese bewährte Zusammenarbeit und Solidarität zwischen Stadt und Werk lässt uns gemeinsam der Pandemie entgegentreten. Dafür danken wir allen Beteiligten!“

Volkswagen hatte nach Ausbruch der Pandemie an seinen deutschen Standorten sogenannte Walkthrough-Container aufgestellt, um Infektionsketten frühzeitig zu durchbrechen. Insgesamt verfügt Volkswagen an den deutschen Standorten über insgesamt zehn dieser Container.

In enger Zusammenarbeit mit Stadt und Klinikum Wolfsburg ist zudem eigenes Testzentrum geschaffen worden. Dort können bis zu 2400 Corona-Tests pro Tag durchgeführt werden.