Hannover. Seit Dienstagvormittag sind in Niedersachsen Beherbergungsverbote in Kraft. Minister Althusmann kritisiert die Alleingänge der Länder.

Vor dem Bund-Länder-Treffen mit der Kanzlerin hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) bundesweit einheitliche Regeln für Urlauber gefordert. „Wir haben derzeit ein Verordnungs-Wirrwarr, das fördert nicht die Akzeptanz“, sagte Althusmann am Dienstag dem NDR in Niedersachsen. Nötig sei eine einheitliche Regelung zwischen den Bundesländern.

Seit Dienstagvormittag schränkt Niedersachsen Übernachtungsmöglichkeiten ein

Gleichzeitig hielt Althusmann es nicht für sinnvoll, das umstrittene Beherbergungsverbot bereits nach wenigen Tagen wieder zu kippen. Er schlage vor, die Wirksamkeit des Verbots am Ende der Ferien zu überprüfen. Dann solle über Aufhebung oder Fortsetzung entschieden werden.

Wie andere Bundesländer auch schränkt Niedersachsen seit Samstag die Übernachtungsmöglichkeiten für Touristen aus Corona-Hotspots ein. Das galt mit Stand Dienstag 11.30 Uhr für 33 Regionen, zu denen Berlin, Bremen, Stuttgart, Frankfurt und München zählten. Auch niedersächsische Landkreise wie Cloppenburg, Wesermarsch und die Grafschaft Bentheim sowie die Stadt Delmenhorst sind betroffen. Urlauber dürfen aber anreisen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist.

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