Hannover. Angesichts vermehrter Corona-Infektionen richten die evangelischen Kirchen in Niedersachsen eine Telefonseelsorge ein. Sie wird Donnerstag geschaltet.

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen bieten die christlichen Kirchen in Niedersachsen erneut eine Seelsorge-Hotline an. Unter der kostenfreien Rufnummer (0800) 111 20 17 stehen ab Donnerstag täglich zwischen 14 und 20 Uhr Seelsorger für Gespräche zur Verfügung, wie die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen am Dienstag in Hannover bekanntgab.

Wegen der steigenden Infektionszahlen werde die Hotline wieder aufgenommen

„Wir erleben derzeit steigende Infektionszahlen und erneute Erkrankungen von Bewohnerinnen und Bewohnern in Altenheimen“, erklärte die Direktorin des Zentrums für Seelsorge und Beratung (ZfSB) in Hannover, Angela Grimm. Dazu werde es in den nächsten Tagen eine detaillierte mediale Berichterstattung über das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg geben, in dem es im März und April 48 Todesfälle gab. „Daher möchten wir Menschen, die unter der Pandemiesituation leiden oder auch einen Angehörigen durch Covid-19 verloren haben, hiermit erneut ein Angebot zum Gespräch bieten.“

Die Hotline, die zusammen mit der NDR Media GmbH betrieben wird, soll zunächst bis zum 21. Oktober zur Verfügung stehen. Ein ähnliches Angebot hatte es bereits im April zum Beginn der Corona-Krise gegeben.

Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie: