Hannover. Mit den Schaustellerverbänden und den Kommunen soll diskutiert werden, welche Möglichkeiten es für welche Form von Weihnachtsmärkten geben könne.

Trotz des coronabedingten Verbots von Großveranstaltungen will die niedersächsische Landesregierung die Möglichkeit von eingeschränkten Weihnachtsmärkten prüfen. Es seien Gespräche des Wirtschaftsministeriums und des Sozialministeriums mit den Schaustellerverbänden und den Kommunen geplant, sagte eine Regierungssprecherin am Mittwoch in Hannover. Es solle diskutiert werden, welche Möglichkeiten es für welche Form von Weihnachtsmärkten geben könne. Wie der Sprecher des Wirtschaftsministeriums sagte, sei die Ausstellungsbranche am stärksten von den Corona-Beschränkungen betroffen. Die Überlegung sei zu helfen, wo dies gehe.

Städte- und Gemeindebund: „Weihnachtsmärkte vorstellbar“

Der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes sieht trotz der Corona-Pandemie Chancen für Weihnachtsmärkte. „Nach derzeitiger Lage könnte ich mir schon vorstellen, dass es unter gewissen Auflagen Weihnachtsmärkte gibt“, sagte Marco Trips der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwoch). Man müsse über Zugangsbeschränkungen reden und Gedränge verhindern. Sollten die Infektionszahlen im November aufgrund der Witterung drastisch steigen, werde es aber schwierig mit Weihnachtsmärkten.

Städte- und Gemeindebund zu Corona: Gesundheitssystem weit von einer Überlastung entfernt

Aktuell sei das Gesundheitssystem weit von einer Überlastung entfernt. „Insofern meine ich, dass man die ganze Diskussion insgesamt etwas gelassener führen könnte“, sagte Trips. Er halte es nach aktuellem Stand für verantwortbar, Weihnachtsmärkte und andere Märkte wieder zuzulassen.

Großveranstaltungen sollen bis Ende Dezember verboten bleiben

Bund und Länder hatten Ende August beschlossen, dass Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden sollten.

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