Hannover. Die Berliner Erfahrung zeige, dass rechtsextreme Kräfte solche Veranstaltungen für sich nutzten, sagte Behördenleiter Bernhard Witthaut.

Der niedersächsische Verfassungsschutz sorgt sich wegen der für den 12. September geplanten Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in Hannover. Die Berliner Erfahrung zeige, dass rechtsextreme Kräfte solche Veranstaltungen für sich nutzten, sagte Behördenleiter Bernhard Witthaut der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Dienstag. „Das sind keine harmlosen Demonstrationen. Hier mischen sich Personen und Gruppen unter die Demonstranten, die diese Gelegenheit nutzen, um unseren Staat zu destabilisieren.“

Verfassungsschutz: Rechtsextremistische NPD konnte in Berlin ungehindert Flugblätter verteilen

Witthaut verwies auf die Demonstration gegen die Corona-Politik mit rund 40.000 Teilnehmern vergangenen Samstag in Berlin. Dort habe die rechtsextremistische NPD ungehindert Flugblätter verteilen können. Nach der Kundgebung waren mehrere Hundert Demonstranten mit Flaggen des Deutschen Kaiserreichs zum abgesperrten Bundestag vorgedrungen. Bürger sollten sich nicht zu „Werkzeugen von Extremisten“ machen, warnte der Verfassungsschutzpräsident. Anmelder der Demonstration in Hannover ist die Initiative Querdenken. dpa

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