Hannover. Niedersachsen wird die geplanten Corona-Lockerungen zwei Wochen nach hinten verschieben. Stephan Weil deutet an, dass das Warten länger dauern kann.

Ein halbes Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie bleibt offen, wann und ob es weitere Lockerungen geben wird. Vor Mitte September dürfte es keine Veränderungen geben, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Frühestens zehn Tage nach Schulbeginn am Donnerstag dürfte erkennbar sein, ob die Zahl der Infektionen wegen des Regelbetriebs in den Schulen weiter steigen wird.

Niedersachsen verschiebt mögliche Lockerungen zunächst um zwei Wochen

In einigen Bundesländern gab es seit Beginn des Schuljahres Meldungen über kurzfristige Schließungen wegen Corona-Fällen. Niedersachsen will geplante Lockerungen um mindestens zwei Wochen verschieben - also bis Mitte September. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte kürzlich, je nach Lage werde es möglicherweise auch länger dauern. Bei den ursprünglich vorgesehenen Lockerungen ging es beispielsweise um die erlaubte Zahl von Menschen bei Feiern.

Der landesweit erste Covid-19-Fall wurde am 29. Februar bestätigt, es ging um einen 68 Jahre alten Mann aus Uetze bei Hannover, der mit seiner Frau nach Südtirol verreist war. Derzeit steigen die Infektionszahlen wieder schneller.

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