Hannover. Nach den verschobenen Prüfungen wäre es für etliche Abiturienten knapp geworden mit der Uni-Bewerbung. Nun soll die Frist verschoben werden.

Abiturienten erhalten nach der Verschiebung der Prüfungen wegen der Corona-Epidemie mehr Zeit für die Bewerbung an der Universität. Die Frist für örtlich zulassungsbeschränkte Fächer solle vom 15. Juli auf den 20. August verschoben werden, teilte das Wissenschaftsministerium am Donnerstag in Hannover mit.

Nach den um drei Wochen nach hinter verschobenen Prüfungen erhalten die Abiturienten ihre Zeugnisse zwischen dem 10. und 12. Juli. Bei einer Einschreibefrist für einen Teil der Fächer bis zum 15. Juli wären die jungen Leute arg in Zeitnot geraten. Ihre Noten zumindest erfahren die Abiturienten bereits in den kommenden Tagen.

Trotz Aufschub der Bewerbungsfrist: Experte rät zu frühem Informieren

Trotz des Aufschubs riet der Sprecher des Informationsportals „Studieren in Niedersachsen“, Malte Hübner, den jungen Leuten, sich umgehend zu informieren. Kurz vor Ende der Bewerbungsfrist könne es eng werden. Die Universitäten sind angesichts der Corona-Epidemie auf verstärkte telefonische Anfragen angehender Studenten eingestellt.

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Dabei tun die Hochschulen vieles, um auch digital zu informieren. Die Göttinger Universität etwa bietet Podcasts zum Studienangebot ebenso an wie die Möglichkeit, per Live-Schalte Fragen zu stellen. Auch die Universität Hannover bietet Videos zu verschiedenen Studiengängen auf ihrer Website an.

Die Zeitnot hätte ohnehin nicht alle angehenden Studenten betroffen. Für bundesweit zulassungsbeschränkte Fächer war von Beginn an eine Bewerbung über das zentrale Portal „Hochschulstart“ bis zum 20. August möglich. Für Fächer ohne Zugangsbeschränkungen endet die Einschreibefrist vielfach am 30. September.