Hannover. Trockenheit bleibt auch in Niedersachsen nicht ohne Folgen. Am Mittwoch legt der zuständige Landesbetrieb einen Sonderbericht vor.

Hitze und Dürre der beiden vergangenen Jahre sind nicht ohne Folgen fürs Grundwasser geblieben. Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hat in einem Sonderbericht die Folgen der Trockenheit für das vergangene Jahr zusammengestellt und gibt einen Ausblick auf dieses Jahr.

Umweltminister Lies stellt Bericht am Mittwoch vor

Umweltminister Olaf Lies (SPD) stellt den Bericht am Mittwoch vor, zusammen mit einem Plan zum landesweiten Wassermanagement.

Vor allem in der Land- und Forstwirtschaft haben trockene Böden zu großen Schäden geführt. Schon in den vergangenen zwei Jahren hatte der Landesbetrieb extreme Tiefstände bei den Grundwassermessstellen festgestellt. Die Auswirkungen waren auf die Landwirtschaft erheblich. Vor allem in Regionen mit sandigen Böden wie in der Lüneburger Heide und im Westen Niedersachsens mussten die Betriebe mit erheblichen Ernteeinbußen klarkommen.

Landwirte: Kontingente zum Beregnen begrenzt

Zwar können die Landwirte in einigen Regionen ihre Flächen beregnen. Aber hier sind die Kontingente begrenzt, auch wegen der Trockenheit der vergangenen zwei Jahre. Auch die Möglichkeiten des Wasserspeicherns sind wegen extrem hoher Kosten für viele Betriebe keine Option.

Experten sehen bei der Verteilung des immer knapper werdenden Guts Wasser für die Zukunft Konflikte zwischen Landwirtschaft, Industrie und Privatleuten.

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Der fehlende Niederschlag hatte sich im vergangenen Jahr auch bei vielen Gewässern bemerkbar gemacht, indem die Pegelstände teils deutlich gesunken waren, was auch Auswirkungen auf die Schifffahrt hatte. So musste im vergangenen Jahr auf der Elbe der Ausflugs- und Fährverkehr eingeschränkt werden, auf der Oberweser der Schiffsverkehr. /dpa