Langenhagen. Auch Covid-19-Fälle in einer Kita und einer Schule in Hannover ständen im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen bei UPS, teilte die Region mit.

Beim Postdienstleister UPS in Langenhagen bei Hannover haben sich 72 Mitarbeiter des Verteilzentrums mit dem Coronavirus infiziert. Dies teilten das Sozialministerium und die Region Hannover am Donnerstag mit.

Langenhagen: 72 Mitarbeiter des UPS-Verteilerzentrums mit Coronavirus infiziert – Zusammenhang mit Kita-Fällen

55 Mitarbeiter, deren Test zunächst negativ ausfiel, sollten erneut getestet werden. Auch Covid-19-Fälle in einer Kita und einer Schule in Hannover ständen im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen bei UPS, teilte die Region mit.

Familien mit einem beruflichen Bezug zum Unternehmen wurden gebeten, wachsam auf eventuelle Krankheitssymptome zu achten. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind Paketzusteller nicht betroffen. Postsendungen könnten daher risikolos in Empfang genommen werden.

UPS: Strenge Hygienemaßnahmen auf Firmengelände – inklusive Maskenpflicht

Nachdem es nach der ersten Infektion Mitte Mai einen stetigen Anstieg der Fälle gab, habe das Gesundheitsamt am 18. Mai gemeinsam mit dem Unternehmen die betroffenen Abteilungen identifiziert, erklärte die Region. Vor Ort seien die Hygienemaßnahmen überprüft worden um sicherzustellen, dass die Abstände im Arbeitsablauf eingehalten werden.

Bereits seit Mitte Mai besteht auf dem Firmengelände eine Maskenpflicht. Am Dienstag ließ das Gesundheitsamt vorsorglich weitere 80 Mitarbeiter testen – bei 55 war das Ergebnis negativ. Sie werden am Freitag erneut getestet. Von UPS war zunächst keine Stellungnahme zu den Auswirkungen der Infektionen zu erhalten. dpa

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