Hannover. Vollsperrung auf der A2 bei Hannover. Man will Arbeiten in 88 Stunden erledigen, statt in mehreren Wochen. Der Stresstest kommt am Freitag.

Keine Staus, keine Auswirkungen auf den Verkehr: Die Bauarbeiten auf der Autobahn 2, die diesmal nur 88 Stunden statt mehrere Wochen dauern sollen, verlaufen planmäßig. Allerdings sei der Freitag der „kritische Tag“, an dem mit dem meisten Verkehr während der viertägigen Arbeiten zu rechnen sei, sagte A2-Koordinatorin Kirsten Hauk am Donnerstag. Dann werde es auch die größten Behinderungen geben. Es solle beobachtet werden, wie sich die Umleitungen auf den Verkehr auswirken.

A2 bekommt bei Hannover neuen Asphalt

Die Autobahn soll auf knapp 3,7 Kilometern Länge eine neue Asphaltdecke erhalten. Dafür wurde die Fahrbahn in Richtung Dortmund vom Kreuz Buchholz bis zur Anschlussstelle Bothfeld am Mittwochabend komplett gesperrt. Zusätzlicher Verkehr auf den Ausweichstrecken sei „nicht zu bemerken“ gewesen, sagte Hauk. Die Sperrung soll bis Sonntag um 12 Uhr dauern. Mit Blick auf Freitag sagte sie: „Es wird an der einen oder anderen Stelle etwas kneifen.“

Die A2 mit bis zu 125 000 Fahrzeugen täglich ist eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands - und in Niedersachsen seit langem ein Sorgenkind. Manchmal werde sie als „Horror-Autobahn“ bezeichnet, sagte Verkehrsminister Bernd Althusmann kürzlich. Die Bauarbeiten seien rund um die Uhr geplant, sagte der CDU-Politiker. Die Gesamtkosten lägen bei rund 1,9 Millionen Euro, erklärte Hauk.

Umleitungen für Schwerverkehr und PKW

Während der 88-stündigen Bauzeit wird der Schwerverkehr den Angaben zufolge über die A7 bis Mellendorf umgeleitet, von dort müssen die Lastwagen über die A352 zur A2. Personenwagen werden über den Südschnellweg in Hannover und die Bundesstraße 65 bis Bad Nenndorf und von dort auf die A2 umgeleitet. Der Pkw-Verkehr aus Richtung Süden soll über A7 und A37 bis zum Seelhorster Kreuz und weiter über B6 und B65 bis Bad Nenndorf rollen. Die Fahrtrichtung Berlin der Autobahn 2 ist nicht betroffen. dpa