Osnabrück. Der Kreis bestätigte am Donnerstag die Aufnahme der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge aus Griechenland. Der Unterbringungsort bleibt geheim.

Die ersten nach Deutschland kommenden Flüchtlingskinder aus griechischen Lagern werden im Landkreis Osnabrück aufgenommen. „Die Kinder werden im Rahmen der Jugendhilfe dort untergebracht“, sagte ein Sprecher des niedersächsischen Sozialministeriums am Donnerstag.

Landkreis Osnabrück nimmt 58 unbegleitete Minderjährige aus griechischen Flüchtlingslagern auf

Zunächst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet, dass es sich um bis zu 58 unbegleitete Minderjährige handelt, die am Samstag am Flughafen Hannover erwartet würden. Dem Bericht zufolge sollen die Kinder überwiegend jünger als 14 Jahre sein sowie aus unterschiedlichen Kriegsgebieten im Mittleren Osten und in Afrika stammen.

Der Landkreis Osnabrück bestätigte die Aufnahme der Minderjährigen in einer Einrichtung, ohne den genauen Ort zu nennen. Landrätin Anna Kebschull (Grüne) sagte der NOZ: „Die Kinder mussten viele Monate in erbärmlichen und katastrophalen Zuständen leben und haben zum Teil ihre Eltern im Krieg oder auf der Flucht verloren“.

Kreis: Minderjährige Flüchtlinge in Osnabrück sollen vor Öffentlichkeit geschützt werden – Unterbringungsort bleibt zunächst geheim

Sie sollten nun besonders geschützt werden – auch vor dem großen Interesse der Öffentlichkeit. Eine medizinische und psychologische Betreuung sei sichergestellt, hieß es seitens des Landkreises.

Nach wochenlangen Vorbereitungen war am Mittwoch bekannt geworden, dass am kommenden Samstag 58 Kinder aus Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln nach Deutschland gebracht werden. Deutschland sei entsprechend seiner Zusage auch bereit, mehr unbegleitete Minderjährige von den Ägäis-Inseln aufzunehmen, hatte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin gesagt. dpa