Hannover. Mit der „Rathausaffäre“ als Ballast für die sieggewohnte SPD und einem bunten Kandidatenfeld ist bei der OB-Wahl für Spannung gesorgt.

Man begegnet ihnen jetzt öfter im Stadtbild, „Ecki“ und Marc und auch einem Piraten, auf Wahlplakaten zumindest. Und im Stadtteilzentrum Ricklingen bat am Donnerstag gar ein Ex-General zur großen Pressekonferenz. „Ich werde kämpfen“, kündigte der Mann an - ganz zivil, versteht sich.

Hannover, seit Jahrzehnten eine SPD-Bastion, wählt am 27. Oktober einen neuen Oberbürgermeister. Noch zu Zeiten des Oberbürgermeisters Stephan Weil galt dabei die Regel, dass am Ende eh die SPD vorn ist. Doch Weils Nachfolger Stefan Schostok, ein freundlicher Sozialpädagoge, wirkte im Rathaus schnell überfordert. Der Weil-Nachfolger versank schließlich in der „Rathaus-Affäre“ um Zulagen für seinen früheren Büroleiter.