Hannover. Allerdings liegen die Regenmengen im langjährigen Vergleich weiter auf niedrigem Niveau. Das geht aus Zahlen des Deutschen Wetterdienstes hervor.

In Niedersachsen und Bremen hat es im ersten Halbjahr 2019 mehr geregnet als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Allerdings liegen die Regenmengen im langjährigen Vergleich weiter auf niedrigem Niveau. Das geht aus Zahlen des Deutschen Wetterdienstes für zwölf Orte in Niedersachsen und einen in Bremen hervor.

Demnach lag die jeweilige Summe des Niederschlags überall höher als im Vorjahr. In den meisten Orten regnete es trotzdem weniger als im Halbjahres-Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990.

Braunlage nimmt Sonderrolle ein

Im Vergleich zu 2018 nahm auch die Zahl der Regentage zu - außer in Braunlage: Der Ort hat laut DWD eine Sonderrolle in Niedersachsen, da der Harz größere Regenmengen abfange als das norddeutsche Flachland. Von Januar bis Ende Juni fielen dort diesmal 698,5 Liter Regen pro Quadratmeter - ein Plus von rund 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Mehr Regen gab es in keinem anderen niedersächsischen Ort im ersten Halbjahr. Die größte Niederschlagsmenge im restlichen Niedersachsen bekam die Kleinstadt Alfeld bei Hildesheim mit 372,4 Litern pro Quadratmeter ab.

Cuxhaven bekommt meisten Regen ab

Am häufigsten regnete es den Daten zufolge in diesem Jahr bislang in Cuxhaven: Dort wurden 98 Regentage gezählt. Am Flughafen Hannover registrierte der DWD im ersten Halbjahr 86 Tage mit Niederschlag (+13 Tage), am Flughafen Bremen waren es 89 Tage (+16 Tage).Die Landwirte erwarten wegen der relativen Trockenheit erneut eine unterdurchschnittliche Ernte. So gering wie im vergangenen Jahr dürfte die Ernte 2019 aber nicht ausfallen. 2018 war die Erntemenge wegen der Dürre im Durchschnitt um 22 Prozent zurückgegangen. dpa