Wilhelmshaven. Landesfest und Geburtstag: Wilhelmshaven hatte am Wochenende doppelt Grund zum Feiern. Zum Abschluss gab es einen großen Festumzug.

Mit Spielmannszugklängen und historischen Kostümen ist der 36. Tag der Niedersachsen in Wilhelmshaven zu Ende gegangen. Bei Nieselregen marschierten am Sonntag Menschen aus allen Teilen des Bundeslandes in bunten Kleidern über den Bontekai entlang des Ems-Jade-Kanals. Sportvereine waren in farbenfrohen Trikots dabei. Etwa 1600 Menschen nahmen nach Angaben der Organisatoren am Festumzug teil, der den Höhepunkt des Landesfestes darstellte.

Bis auf Sonntagnachmittag spielte auch das Wetter mit. „Wilhelmshaven hat seine Stärken ausgespielt“, sagte Wilhelmshavens Oberbürgermeister Andreas Wagner (CDU) zum Abschluss. Die Stadt habe sich als jung, innovativ und kreativ präsentiert. Die Polizei sprach von einem „sehr zufriedenstellenden und friedlichen Verlauf“ des am Freitag gestarteten Tags der Niedersachsen. Schon am Sonntagmittag sprach die Polizei von 300.000 Besuchern, die seit Freitag in die Stadt am Jadebusen gekommen waren. Beim Umzug am Sonntag waren noch einmal Tausende auf den Beinen.

Das Landesfest wird alle zwei Jahre veranstaltet. In welcher Stadt es 2021 veranstaltet wird, steht noch nicht fest. Insgesamt haben rund 6000 Menschen an dem Programm mitgewirkt. „Ihr Engagement ist ebenso vielfältig wie unsere Gesellschaft“, sagte Innen-Staatssekretär Stephan Manke (SPD) am Sonntag. In Wilhelmshaven gab es erstmals bei einem Landesfest ein Plastikverbot, um das Wattenmeer zu schützen. Es gab keine Strohhalme und auch kein Plastik-Einweggeschirr, für die Trinkbecher wurde ein Pfand genommen.