Braunschweig. Der Verdächtige soll sich am Sterbebett einer kranken Frau aus Bad Harzburg als ihr Ehemann ausgegeben und sich so ein Millionenerbe erschlichen haben.

Im Prozess gegen einen 52-Jährigen wegen Erbschleicherei werden am Montag gegen 9 Uhr vor dem Landgericht Braunschweig die Plädoyers und das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Untreue in 77 Fällen und Betrug vor.

Es geht um ein Millionenerbe

Er soll sich am Sterbebett einer schwerkranken Frau aus Bad Harzburg als ihr Ehemann ausgegeben und sich so ein Millionenerbe erschlichen haben. Dabei soll er sie dazu bewegt haben, ihm eine Vollmacht auszustellen und ihr Testament zu ändern. Laut Anklage sagte die Frau zu Lebzeiten einem Notar, dass ein Teil ihres Vermögens in eine Stiftung für die Förderung begabter junger Menschen fließen soll. Nur einen Tag nach dem Tod der wohlhabenden Witwe begann der Verdächtige laut Anklage damit, das Geld für Luxusartikel wie Handtaschen und Reisen im Privatjet auszugeben. dpa