Hannover. . Die Arbeitszeit-Analyse habe ergeben, dass Grundschullehrer im Schnitt ihre wöchentliche Arbeitszeit um neun Minuten überschreiten würden

Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) will die Unterrichtsverpflichtung für Grundschullehrer nicht senken. Die Arbeitszeit-Analyse im Auftrag seines Ministeriums habe ergeben, dass Grundschullehrer im Schnitt ihre wöchentliche Arbeitszeit um neun Minuten überschreiten würden, sagte Tonne am Donnerstag im Landtag.

Arbeiten Grundschullehrer gar zu wenig?

Nehme man aus dieser Gruppe die Schulleiter heraus, würden Grundschullehrer statistisch gesehen sogar 26 Minuten pro Woche zu wenig arbeiten. „Inwieweit dieses Ergebnis eine Absenkung des Deputates von einer Unterrichtsstunde rechtfertigen soll, erschließt sich nicht.“

28 Stunden Unterricht pro Woche

In ihrer Ende Oktober vorgestellten Arbeitszeit-Analyse hatte die Expertenkommission vorgeschlagen, die Unterrichtsverpflichtung für Grundschullehrer um eine Stunde zu senken. Derzeit müssen Lehrer an Grundschulen in Niedersachsen 28 Stunden die Woche unterrichten, für Haupt- und Realschullehrer liegt der Wert bei 26 Stunden, für Lehrer an Gesamtschulen bei 24,5 Stunden und an Gymnasien bei 23 Stunden.