Hannover. Es gibt aber Erleichterungen für zahlungspflichtige Anlieger. Im ganzen Land kämpfen mehr als 40 Bürgerinitiativen gegen die ungeliebten Beiträge,

. Kein gesetzliches Aus, aber ein Entgegenkommen für Grundstückseigentümer: Die umstrittenen Straßenausbaubeiträge (Strabs) in Niedersachsen sollen bleiben. Dafür werden Stundungen großzügiger gestaltet und die Zinsen deutlich gesenkt. Auf diesen Kompromiss haben sich nach Informationen unserer Zeitung die Kommunalpolitiker von SPD und CDU geeinigt. Eine komplette Abschaffung, wie sie die oppositionelle FDP, aber auch Teile der Union gefordert haben, ist damit vom Tisch.

Im ganzen Land kämpfen mehr als 40 Bürgerinitiativen gegen die ungeliebten Beiträge, die oft vier- und fünfstellig, in extremen Einzelfällen auch sechsstellig ausfallen können. Der Koalitionsausschuss mit den Spitzen von SPD und CDU hat sich dem Vernehmen nach ebenfalls mit dem neuen Modell beschäftigt, eine Entscheidung mit Blick auf die an diesem Freitag stattfindenden großen Strabs-Konferenz der Union zunächst vertagt.