Salzgitter. . Der Bund sucht nach einem Standort in bis zu 200 Kilometern Entfernung vom Endlager in Salzgitter. An die Schiene soll der Standort angebunden sein.

Für große Aufregung sorgte Anfang des Jahres der Koalitionsvertrag der Großen Koalition in Berlin. Von einem Bereitstellungslager für das geplante Atommüll-Endlager Schacht Konrad war da plötzlich die Rede. Die Befürchtungen, dass das Bereitstellungslager in Salzgitter stehen wird, haben sich nicht bestätigt, wie unsere Zeitung nun erfuhr.

Das belegen Schriftstücke der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) und der Entsorgungskommission, die unserer Zeitung vorliegen. Demnach schrieb der BGZ-Generalbevollmächtigte Steffen Kanitz: „Für das Bereitstellungslager werden wir in einem größeren, näher zu definierenden Umkreis von Schacht Konrad (...) nach einem geeigneten Standort suchen.“ Das Planfeststellungsverfahren für Schacht Konrad aus dem Jahr 2002 sieht ein solches Bereitstellungslager nicht vor. Das Verfahren zog sich Jahre hin, hätte neu aufgerollt werden müssen.