Hannover. Die Fraktionsvorsitzende im Landtag Dana Guth sagt: „Natürlich war für uns klar, dass wir uns irgendwann auch outen“. Die Folgen sind noch offen.

Wer bis vor kurzem als Verantwortlicher auf der „MähToo“-Webseite stand, dazu wollte Niedersachsens AfD-Fraktions- und Parteivorsitzende Dana Guth am Donnerstag nichts sagen. Auch wer Aufkleber für die Aktion an Litfasssäulen klebte, weiß man laut Guth bei der AfD nicht. In einer Pressekonferenz im Landtag kündigte die AfD-Politikerin dafür ein Ausweiten der Aktion an.

Dass die AfD-Fraktion im Landtag hinter der Aktion „MähToo“ gegen Schächten steckt, hatte erst eine Anfrage unserer Zeitung ergeben. „Wer Halal-geschlachtetes Fleisch für seine Religion braucht, sollte zurück in sein Land gehen, wo kein Tierschutz besteht“, wirbt seit kurzem die Vorsitzende Guth mit Foto und Text ganz oben auf der Webseite. Wagen mit einem Hinweis auf die Aktion sind laut Guth außer in Hannover auch in Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg unterwegs. „Ich heiße Heidrun und gehöre hierher. Eid al-Adha (Islamisches Opferfest, die Red.) nicht“, heißt es in einer Sprechblase neben dem großen Foto eines Schafes - ein zentrales Motiv der Kampagne. „Wird hier das Islamische Opferfest gefeiert?“, heißt es auf der Webseite über dem Foto einer Moschee in Salzgitter.