„Die Arbeitgeberseite muss in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst nun erklären, wie sie die Leute halten oder locken will.“

Sie betreuen Kinder und Kranke, zahlen Wohngeld aus oder transportieren den Müll weg – Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Sie machen einen extrem wichtigen Job. In der Pandemie machte das Wort „systemrelevant“ die Runde. Diese Beschäftigten haben aber eher niedrige Gehälter und sind wegen der steigenden Preise auf Gehaltssteigerungen angewiesen.

Die Arbeitgeberseite muss in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst nun erklären, wie sie die Leute halten oder locken will. Höhere Löhne sind das einfachste Mittel. 10,5 Prozent mehr sind überzogen. Eine solche Forderung der Gewerkschaften gehört zum Taktieren dazu. Es zeugt aber von Respektlosigkeit, dass die Arbeitgeberseite noch kein Angebot unterbreitet hat. Auf Streiks können die Bürgerinnen und Bürger in diesen schwierigen Zeiten weiß Gott verzichten.

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Viel wird auf die SPD ankommen. Mit Ministerin Faeser und der Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Welge verhandeln auf der Arbeitgeberseite zwei Sozialdemokratinnen. Fünf bis sechs Prozent sollten trotz knapper öffentlicher Kassen drinsitzen. Etwa 7 Milliarden Euro würde das die Kommunen kosten. Die 45 Milliarden, die Minister Lindner an Steuersenkungen vor alllem für Spitzenverdiener durchgedrückt hat, sind da eine ganz andere Hausnummer.

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