„Seit der ersten Ausgabe lese ich die Braunschweiger Zeitung. Sie ist mir in diesen 75 Jahren eine wichtige, verlässliche Nachrichtenquelle geworden.“

Nun kommt gut eine Woche vor der Stichwahl doch noch etwas Würze in den OB-Wahlkampf in Braunschweig. Dass die Grünen in der Stadt mit ihrer im ersten Wahlgang trotz respektablem Ergebnis ausgeschiedenen Kandidatin Tatjana Schneider nun auf Thorsten Kornblum von der SPD und nicht auf den unter anderem von der CDU unterstützten parteilosen Kaspar Haller setzen, ist jetzt nicht wirklich eine Überraschung. Da sind sich Grüne und SPD grundsätzlich einfach näher. Und im Prinzip ist das die gleiche Karte, auf die Rot und Grün auch bei der Bundestagswahl am übernächsten Sonntag hoffen werden. Ist das jetzt unfair in den letzten Zügen des Braunschweiger OB-Wahlkampfs? Oder gar „bestürzend“, wie es Kaspar Haller in seiner Pressemitteilung am Donnerstag ausdrückte, weil die Grünen mit ihm und seinen Fraktionen nicht mal ein Gespräch gesucht hätten? Das Ganze mag eine moralische Note haben, ist aber auch im kommunalpolitischen Betrieb nichts Außergewöhnliches.

OB-Kandidat Haller sieht durch dieses öffentlichkeitswirksame Signal von Grünen und SPD seine Felle weiter davonschwimmen. Seine deutliche Reaktion war ebenfalls zu erwarten. Dass er und seine politischen Mitstreiter nun in der allerletzten Woche des OB-Wahlkampfs wenigstens zwei griffige Themen haben, die sie auf den letzten Metern nutzen und spielen können, angeblicher „Stillstand“ durch die SPD in Braunschweig sowie fehlender „echter Wille“ beim Klimaschutz der Sozialdemokraten, ist aus Sicht der Wähler endlich die eingangs genannte Würze.

Viel Lesestoff in der 72-seitigen Jubiläumsbeilage

,,Work hard, play hard”. Einfach übersetzt heißt dies: Hart arbeiten, hart spielen. Doch das Wortspiel ist längst zu einem gern zitierten und angewandten Motto im Berufsleben geworden. Intensiv arbeiten klar, aber genauso intensiv feiern und Spaß haben. Die vergangenen Wochen waren für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Medienhauses ganz bestimmt Teil eins des geflügelten Wortes, denn die Vorbereitungen auf unser Jubiläum „75 Jahre Braunschweiger Zeitung“ waren anstrengend. Wirklich. Für die Redaktion war und ist ja im journalistischen Alltag auch noch „nebenbei“ das Superwahljahr 2021 zu bewältigen. Ach, ja: Und heute präsentieren wir Ihnen obendrein eine gewichtige, 72-seitige Sonderbeilage zum 75. Jubiläum, in der Sie von damals bis heute lesen können, was diese stolze Zeitung in den Jahrzehnten bewegt hat. Da ist ‘ne Menge Lesestoff über die Region und viel Herzblut seitens der Redaktion drin.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Unsere Feier mit geladenen Gästen am Dienstag in Wolters Applausgarten war nicht nur wunderschön mit bewegenden Momenten, sondern hat uns auch gezeigt, warum wir mit viel Leidenschaft jeden Tag versuchen, die besten und wichtigsten Themen aus der Region für unsere Leserinnen und Leser auf allen Kanälen aufzubereiten: Weil Sie uns Ihre Verbundenheit als Leser, Geschäftspartner und Kunden auf vielfältige Art und Weise beweisen. Wir hätten also unseren Jubiläumsslogan „75 Jahre, die verbinden“ nicht besser wählen können. Dafür danken wir Ihnen herzlich!

Über Rückmeldungen auf unsere Inhalte freuen wir uns

Wir schätzen es auch weiterhin sehr, wenn Sie uns Rückmeldungen auf unsere Inhalte geben, Leserbriefe schreiben, uns kritisieren. Und ganz ehrlich: Lob tut auch mal gut. Wir haben zu unserem 75. Geburtstag viele Glückwunschschreiben von Ihnen bekommen, was uns nicht nur sehr freut, sondern noch mehr antreibt, auch in den nächsten Jahren mit Ihnen in Verbindung zu bleiben.

Nur ein Beispiel: Über diesen handgeschriebenen Brief haben wir uns besonders gefreut. Der bald 90-jährige Braunschweiger Georg Oswald Cott hat uns unter anderem mit folgenden Worten gratuliert: „Seit der ersten Ausgabe lese ich die Braunschweiger Zeitung. Sie ist mir in diesen 75 Jahren eine wichtige, verlässliche Nachrichtenquelle geworden. (…) Dafür danke ich den Menschen, die in diesen 75 Jahren die Braunschweiger Zeitung prägten und noch prägen; jene in der Redaktion, wie in der Verwaltung, der Technik und dem Vertrieb…“ Da wird einem warm ums Journalistenherz…

Ein Herz für Braunschweig hat auch Stardesigner und ModeschöpferWolfgang Joop – für uns – bewiesen. Seine Zeichnungen und die exklusiv gestaltete Sonderausgabe unserer Zeitung illustrierte auf eindrucksvollste Art und Weise unsere bedeutende Woche rund um unseren 75. Geburtstag. Dass die Zeichnungen nicht jedem gefallen würden, war klar. „Vielen Dank für die wunderschöne Jubiläumsausgabe der Braunschweiger Zeitung! Es wäre schön, wenn Sie die Zeichnungen von Wolfgang Joop für die einzelnen Rubriken beibehalten würden“, lobten die einen. „Solche Schmierereien möchte ich nicht in meiner Zeitung haben!“, kritisierten die anderen. Da liegen Kunst und Journalismus in der Tat nahe beieinander. Denn auch am Journalismus soll man sich reiben.

Joop-Zeichnungen für einen guten Zweck

Deshalb, einfach mal direkt gefragt: Sie hätten gerne eine der Originalzeichnungen von Wolfgang Joop? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Zu Gunsten des Tierschutzvereins Potsdam, ein Herzensprojekt von Joop, hat der Ausnahmedesigner uns alle neun Zeichnungen zum Verkauf zur Verfügung gestellt. Der Braunschweiger Löwe ist auf DIN A2 skizziert, alle anderen Zeichnungen auf DIN A4. Melden Sie sich bei Interesse bis zum 23. September unter folgender E-Mail: antonia.fleischer@funkemedien.de. Sie werden dann zeitnah über den weiteren Prozess per E-Mail informiert.