„Aber ein bisschen Demut, ein bisschen Vorsicht – gerade mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen – schadet Europas größtem Autobauer nicht.“

Als VW 2016, wenige Monate nach Bekanntwerden des Abgas-Betrugs, das Ressort „Integrität und Recht“ im Konzern-Vorstand schuf, war das auch ein Zeichen: Der Autobauer siedelte das Thema „Aufarbeitung des Abgas-Betrugs“ ganz oben an, auf der Prioritätenliste stand es auf Platz 1. Wenn nun im Februar 2022 der Vertrag von Rechts-Vorständin Hiltrud Werner ausläuft, sind sechs Jahre seit dem Abgas-Betrug vergangen. Und offenbar halten das einige im VW-Konzern und im Aufsichtsrat für eine ausreichend lange Zeit, um dem wichtigen Thema den bisherigen Rang zu nehmen, den Vorstandsposten entweder ganz einzusparen – oder den Bereich einem anderem Vorstandsmitglied noch zusätzlich aufzubürden.

Das ist der Text zu dem Kommentar:

VW- Adieu, Hiltrud Werner? Adieu, Compliance?

Auch das wäre ein Zeichen: VW ist wieder der Saubermann, hat alte Zöpfe abgeschnitten, marschiert stramm Richtung Zukunft. Das mag der Wunsch vieler sein und sicher hat sich in den sechs Jahren Compliance-Arbeit viel in Wolfsburg nachhaltig geändert. Aber ein bisschen Demut, ein bisschen Vorsicht – gerade mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen – schadet Europas größtem Autobauer nicht.

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