„Mögen Wolfenbüttel und Braunschweig jetzt davon profitieren, das wäre zu wünschen.“

Man ist geneigt zu sagen: Endlich einmal eine gute Nachricht für die Zusammenarbeit in der Region! Aber wir wollen doch erst einmal vorsichtig bleiben: Zunächst müssen ja noch die kommunalen Gremien Wolfenbüttels und Braunschweigs ihre Zustimmung zum Vorstoß der beiden Verwaltungschefs Thomas Pink und Ulrich Markurth für ein Interkommunales Gewerbegebiet geben. Und da erinnern wir uns schließlich noch gut an das dann doch eher peinliche Scheitern eines ähnlichen Projektes im Rat von Salzgitter...

Aber diese Sache hier ist gut, gut eingefädelt, gut angelegt, gut begründet, das sollte man machen. Wolfenbüttel und Braunschweig zwickt’s und zwackt’s gleichermaßen in der Frage ausreichender Gewerbeflächen, das ist gar nicht gut für die kommunalen Entwicklungsmöglichkeiten und die Sicherung von Einnahmequellen. Warum sich in einer solchen Frage nicht zusammentun, ohne allzu große Euphorie, einfach sachlich, fachlich, mal ganz praktisch orientiert? Ganz ehrlich – an solchem Pragmatismus fehlt es doch noch ganz gehörig in unserer Region. Mögen Wolfenbüttel und Braunschweig jetzt davon profitieren, das wäre zu wünschen. Die Lage ist prima, mittendrin in der Industrie- und Forschungsregion. Und drumherum, wie im Lehrbuch, all die schönen Verkehrsverbindungen. Was will man mehr? Wolfenbüttel streckt die Fühler in Richtung eines starken Partners aus, der niemanden über den Tisch ziehen will. Tja, und Braunschweig hat auch mal Glück. Ein schöner Coup!