“Im Grunde ist es ein evolutionärer Vorgang. Alles ist wie immer im Fluss, alles verändert sich.“

Autos, Produktion, nun der Vertrieb. VW wird digital. Dem Autobauer geht es nicht anders als dem Handel, den Banken und vielen weiteren Branchen. Sie alle stellen sich auf Kunden ein, die das Internet zunehmend Filialen vor Ort vorziehen. Zudem bietet das Internet die Chance, digitale Produkte direkt an Endkunden zu verkaufen.

Im Grunde ist es ein evolutionärer Vorgang. Alles ist wie immer im Fluss, alles verändert sich. Das ist nicht neu. Nur, dass sich die Menschen gemachten Entwicklungen fortlaufend beschleunigen. Auch das ist eine Folge der Digitalisierung, die zum Beispiel Produktzyklen verkürzt. Das ist zunächst weder gut noch schlecht, sondern vor allem eine Herausforderung.

Wie immer gilt, dass nur derjenige überleben wird, der sich neuen Entwicklungen anpasst. In einer sich beschleunigenden Welt ist erhöhte Aufmerksamkeit gefordert. Mit Blick auf die nun angekündigte Digitalisierung des Vertriebs der Marke VW gilt dies besonders für die Händler.

Sie sollen zwar weiterhin in den Verkauf von Autos einbezogen sein, dennoch bekommen sie es besonders zu spüren, wenn der Kunde neue Vertriebskanäle wählt. Ohnehin nimmt der Druck auf sie zu. Dafür werden zum Beispiel E-Autos sorgen, weil sie weniger wartungsaufwendig sind als Verbrenner. Das schwächt das wichtige Werkstattgeschäft. Autohäuser werden also besonders findig sein müssen, wollen sie sich behaupten. Wer den Wandel schafft, könnte zum Vorbild werden.