„Die A2 ist überlastet. Bei Störungen wie Baustellen gerät sie zu schnell an ihre Grenze.“

Am Donnerstag werden Autobahn-Baustellen zum Politikum. Dann diskutieren die Große Koalition auf der einen Seite und die FDP auf der anderen Seite. Beide haben Anträge in den Landtag eingebracht.

Das Jahr ist noch jung, doch es gibt schon fünf Tote auf niedersächsischen Autobahnen. Vor allem die A2 ist gefährlich. Es ist die Mischung aus den vielen Baustellen und Staus, die für eine ungute Gemengelage sorgen. Die A2 ist überlastet. Bei Störungen wie Baustellen gerät sie zu schnell an ihre Grenze. Zum Teil schwere Unfälle sind die Folge.

Genau da setzt die FDP an. Sie fordert 24-Stunden-Baustellen – sieben Tage die Woche. Das soll zumindest für sämtliche Baustellen auf der A1, der A2 und der A7 gelten. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Jörg Bode, war selbst jahrelang Verkehrsminister. Er hätte die Initiative viel früher starten können – aber geschenkt. Besser spät als nie.

SPD und CDU setzen auf ein weit weniger konkretes Konzept. Es umfasst elf Punkte – und braucht Jahre, bis es wirkt. Kern ist der Aus- und Weiterbau der Autobahnen in Niedersachsen, zum Beispiel der A39. SPD und CDU müssen am Donnerstag im Landtag über ihren Schatten springen: Die Idee der FDP ist gut. 24-Stunden-Baustellen sind zwar kein Allheilmittel. Sie schaffen aber schnell eine Linderung des Problems. Am besten nehmen SPD und CDU den Vorschlag der FDP als zwölften Punkt in ihr Konzept mit auf.