„Eine besondere Rolle bei den Hamsterkäufen spielt das Toilettenpapier. Es scheint so kostbar zu sein wie Öl.“

Hamsterkäufe – fast täglich werden wir mit diesem leidigen Thema konfrontiert. Als Definition ist auf Wikipedia zu lesen: „Hortung, umgangssprachlich auch Hamstern genannt, bedeutet, Nahrungsmittel, Kleidung oder andere Konsumgüter … über den Eigenbedarf hinaus zu bevorraten…“. Soweit die eine Version.

Man könnte es schlichtweg auch als soziales Fehlverhalten bezeichnen. Besonders gravierend muss das Hamstern wohl von einigen Wenigen an den Tag gelegt werden, mit üblen Folgen für Viele, wie mein Kollege Michael Paetzold neulich treffend kommentierte.

Dabei ist es unerheblich, ob die betroffenen Supermärkte in den USA, England oder Frankreich stehen, ob in Berlin, Bremen oder in unserer Region – in Zeiten der Corona-Krise werden einige Menschen unsozial und egoistisch.

Eine besondere Rolle bei den Hamsterkäufen spielt das Toilettenpapier. Inzwischen nennt man es schon „Das weiße Gold“, weil es ähnlich kostbar und wertvoll zu sein scheint wie beispielsweise Öl. Wenn das so weitergeht, tritt vielleicht die Vision eines Radiomoderators ein, der nicht ganz ernst gemeint 40 Jahre in die Zukunft blickte: „Die Menschen schreiben das Jahr 2060. Ein historischer Moment: Der 43-jährige Johnny packt die letzte Rolle des Toilettenpapiers, das seine Eltern im Jahre 2020 bunkerten, auf den Halter ...“

Und außerdem hörte ich, dass ein Mann vor Hamsterkäufen warnte: Er hätte zwei gekauft, jetzt sind es 30, und die fressen seine gesamten Vorräte auf.