„Wer zulässt, dass sein Tier sich unkontrolliert vermehrt und sich vor der Verantwortung drückt, gehört bestraft.“

Mehr als 2.000 streunende Katzen sollen nach vorsichtigen Schätzungen von Tierschützern zwischen Osterode und Friedland leben – und das kann zu einem echten Problem werden, wenn sie weiter verwildern und sich unkontrolliert vermehren. Aus drei Katzen können schnell 30 werden, die dann in der Gegend herumlungern, Vögel und andere Kleintiere jagen, sich noch weiter vermehren und die Tierheime und Pflegestellen der Region zum Platzen bringen. Abgesehen davon fristen die Streuner ein wirklich erbärmliches Dasein, sind verwahrlost und von Krankheiten geplagt. Das darf so nicht sein.

Eine Katzen-Verordnung, die Kastrations- und Chippflicht beinhaltet und wie sie jüngst im Göttinger Kreistag behandelt wurde, ist ein guter Ansatz und obendrein noch praktizierter Tierschutz. Wer sein Tier nicht kastriert, zulässt, dass es sich unkontrolliert vermehrt und sich als Halter am Ende noch vor der Verantwortung drückt, gehört bestraft – und zwar übers Portemonnaie, denn da tut es besonders weh. Nur so lernen Halter, dass sie Verantwortung gegenüber den Tieren haben und sie nicht wie Müll entsorgen können.