„Man mag sich kaum ausmalen, wie schwierig es wäre, heute ein Tal im Harz abzusperren und zu fluten.“

Wir können uns glücklich schätzen, dass die vorangegangenen Generationen im Harz die großen Talsperren gebaut haben. Denn wie wertvoll diese Wasserspeicher sind, wird sich wohl in den nächsten Jahrzehnten angesichts des Klimawandels und einer Zunahme extremer Wetterereignisse zeigen: Die Talsperren können bei Starkregen große Wassermengen auffangen und so die Gefahr durch Überschwemmungen verringern. Und sie bieten bei extremer Trockenheit ein Reservoir, um die Wasserversorgung sicherzustellen, aber auch um etwa zu verhindern, dass Flüsse vollständig austrocknen. Wasser, so ist zu befürchten, wird in Zukunft eine wertvolle Ressource – wohl dem, der sie aufbewahren kann.

Und wenn man sich den Verlauf großer Bauprojekte in Deutschland in jüngerer Vergangenheit ansieht mit all den Widerständen in der Bevölkerung sowie Missgeschicken und Fehlern, die damit einhergehen, mag man sich kaum ausmalen, wie schwierig es wäre, heute ein Tal im Harz mit Beton abzusperren und zu fluten.