„Wenigstens scheint die Stadt jetzt endlich wieder in der Spur, was ihre Finanzen und Bauprojekte angeht.“

Was lange währt, wird endlich gut, sagt das Sprichwort. Es ist eine gute Nachricht für die Stadt Bad Lauterberg, dass das Jobcenter des Landkreises nun endlich seine neuen Räume in der ehemaligen Lutterbergschule beziehen kann. Mit rund zweijähriger Verspätung.

Bürgermeister Dr. Gans hatte zweifellos recht mit seiner Feststellung im September 2015, es sei „ein absoluter Glücksfall“, dass der Landkreis die Außenstelle Südharz in der Kneippstadt ansiedelt und so die Lutterbergschule wieder einer Verwendung zugeführt wird. An sich schien das alte Schulgebäude wirklich ideal für die Nutzung durch die Behörde. Und der Stadt winken verlässliche Mieteinnahmen als Ausgleich für die Umbaukosten, die damals auf „weniger als eine Million“ geschätzt wurden. Doch dann begann das Malheur: Die Lutterbergschule war zwei Jahre lang alles andere als ein „Glücksfall“, sondern wurde eines von jenen berüchtigten drei großen Bauprojekten, die den Haushalt der Stadt zeitweise völlig aus dem Ruder laufen ließen. Wie das passieren konnte, ist für mein Empfinden bis heute nicht zufriedenstellend geklärt.