„Ist das jetzt endgültig der Klimawandel? Bislang hatte ich von Erwärmung der Erdatmosphäre nicht viel gemerkt.“

Ist das jetzt endgültig der Klimawandel? Es war ja immer von „Erwärmung der Erdatmosphäre“ die Rede, aber davon hatte ich bislang nicht soviel gemerkt. Im Gegenteil: Letztes Jahr war der Sommer doch so richtig für die Tonne. Gefühlt herrschte doch das ganze Jahr Regenzeit, auf jeden Fall in der Zeit, wo ich Sommerurlaub hatte. Auch wenn es jetzt mit der Hitze ziemlich heftig ist: Ich persönlich freue mich über einen Sommer, wie ihn Rudi Carrell immer in seinem Schlager beschworen hat, „mit Sonnenschein von Juni bis September“.

Aber andererseits: Als ununterbrochener Dauerzustand verliert die Sommerhitze doch erheblich an Reiz. Regen wäre zur Abwechslung mal wieder echt ganz nett. Besser gesagt: Dringend benötigt, allein schon für die Tiere und Pflanzen. Und ein kalter Wind würde mir gefallen. Und 25 Grad sind völlig ausreichend, es müssen nicht 35 sein. Besorgniserregend, um nicht zu sagen unheimlich, ist es schon, wenn man diesen „Jahrhundert-Sommer“ mal in statistischen Daten zusammengefasst sieht, etwa solchen, wie sie jetzt die Harzwasserwerke veröffentlicht haben: So wenig Niederschlag wie nie seit Beginn der Aufzeichnungen des Unternehmens – und das war 1857!