„Dörfer oder Stadtteile wurden eingeschneit, Autos und sogar Züge blieben in Schneeverwehungen stecken.“

Am Wochenende baut sich eine brisante Grenzwetterlage auf. Dabei wird eisige Luft im Nordosten von Frühlingsluft im Südwesten getrennt. Am Samstag soll es in einem Streifen etwa vom Emsland bis nach Sachsen länger anhaltend schneien. Etwas weiter südlich regnet es. Am Sonntag kommt das Schneeband etwas nordwärts voran. Außerdem legt der Wind zu, sodass Schneeverwehungen möglich sind.

Der Schwerpunkt dieses schneereichen Wochenendes soll wohl am morgigen Sonntag in Niedersachsen, und hier in der Region Harz, liegen: Laut Prognosen der Meteorologen haben wir uns auf einen erneuten, mächtigen Wintereinbruch mit viel Schnee einzustellen, so jedenfalls lauten die Ankündigungen. Klingt also gar nicht gut, was uns die Wetterdienste da übereinstimmend vorhersagen – und erinnert irgendwie an die Schneekatastrophe in Norddeutschland im Winter 1978/1979. Damals führte Schneefall mit Schneesturm von außergewöhnlichem Ausmaß zu einem „weißen Chaos“, wie es in einigen Medien hieß: Ganze Dörfer oder Stadtteile wurden eingeschneit, Kraftfahrzeuge auf den Autobahnen und sogar Züge blieben in den Schneeverwehungen stecken, in den Großstädten ging fast gar nichts mehr. Oftmals konnten nur eingesetzte Bergepanzer der Bundeswehr helfen, die Straßen zu räumen und die Häuser wieder freizulegen.