„20.000 Fans auf den Rängen einer Halle verhalten sich wie ihre Idole auf dem Parkett: hart gegen sich selbst, fair gegenüber dem Gegner.“

Man kann es im Sport drehen und wenden, wie man möchte: Es gibt wohl doch den bekannten Heimvorteil. Spielt eine Mannschaft zu Hause, gewinnt sie häufiger als auf fremdem Platz oder in fremder Halle. Gerade in Ligen oder Turnieren, in denen die Leistungsunterschiede zwischen den Teams kaum zu beziffern sind, kann der Heimvorteil über Sieg oder Niederlage entscheiden. Mit fast 20.000 Fans im Rücken gewinnt es sich einfach leichter – wie jetzt während der Handball-Weltmeisterschaft gut zu beobachten ist.

„Das Schönste an der wahnsinnig tollen Handballkulisse: Keine Verwüstungen, keine Pyrotechnik und keine Ultras, die sich mit Polizisten prügeln“, sagt Harz Kurier-Redaktionsleiter Rainer Härtl.
„Das Schönste an der wahnsinnig tollen Handballkulisse: Keine Verwüstungen, keine Pyrotechnik und keine Ultras, die sich mit Polizisten prügeln“, sagt Harz Kurier-Redaktionsleiter Rainer Härtl. © dpa | Marius Becker

Aber das Schönste an dieser wahnsinnig tollen Fankulisse: Keine Verwüstungen in oder neben der Halle beziehungsweise in der Stadt, keine Pyrotechnik, keine Ultras, die sich mit Polizisten prügeln. 20.000 Fans auf den Rängen einer Halle verhalten sich wie ihre Idole auf dem Parkett: äußerst hart gegen sich selbst, aber sehr fair gegenüber dem Gegner. Handball – ein extrem schneller, kraftvoller, harter und athletischer Sport ohne Randale.